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Glanzvolle Preisverleihung in Hamburg: Robert Geisendörfer Preis 2024

Am 8. Oktober 2024 wird beim NDR in Hamburg der begehrte Robert Geisendörfer Preis verliehen, der herausragende Hörfunk-, Fernseh- und Onlineproduktionen für gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein auszeichnet, wobei unter anderem beeindruckende Formate zu Holocaust-Erinnerungen und Antisemitismus ausgezeichnet werden!

Der Robert Geisendörfer Preis 2024 wurde heute im Norddeutschen Rundfunk (NDR) in Hamburg verliehen, und in diesem Jahr konnten acht herausragende Produktionen den evangelischen Medienpreis ergattern. Die Jury hat sowohl im Bereich Hörfunk, Fernsehen als auch Online viele bemerkenswerte Einreichungen gewürdigt. Besonders beeindruckend waren die Beiträge, die sich mit menschlichen Grenzsituationen auseinandersetzten und dabei zur gesellschaftlichen und politischen Wachsamkeit beitrugen.

Die Jury für die allgemeinen Programme verlieh im Bereich Hörfunk den Preis an das Hörstück „Arschlochmama“ von Karen Muster, das auf eindringliche Weise das Leben einer Mutter mit ihren zwei Kindern dokumentiert. Es zeigt sowohl die Herausforderungen als auch die Emotionen, mit denen sie konfrontiert ist. In einer weiteren Kategorie wurde Florian Bänsch für seine Zeitzeugenberichte „(Erzähl mir von den) Stätten des Schreckens“ ausgezeichnet, bei denen unveröffentlichte Interviews mit Holocaust-Überlebenden eine bewegende Perspektive auf die Vergangenheit bieten.

Ausgezeichnete Fernsehsendungen

Im Bereich Fernsehen überzeugte das Dokudrama „Ich bin! Margot Friedländer“ von Hannah und Raymond Ley, das die Erfahrungen einer Holocaust-Überlebenden thematisiert. Es dient als wichtige Mahnung gegen den Antisemitismus. Auch der Spielfilm „Wir haben einen Deal“ über sexualisierte Gewalt im Sport, der von Marie-Helene Schwedler, Felicitas Korn und Felix Klare produziert wurde, wurde mit einem Preis gewürdigt. Die Jury hob die mutige Herangehensweise hervor, solch ein schwerwiegendes Thema in den Fokus zu rücken.

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Im Online-Bereich sticht die dokumentarische Podcast-Serie „V13 – Die Terroranschläge in Paris“ hervor, die unter der Regie von Leonhard Koppelmann entstand. Diese Produktion untersucht nicht nur die Attentate vom 13. November 2015, sondern beleuchtet auch die damit verbundenen gesellschaftlichen Konsequenzen des religiösen Fanatismus.

Ein weiteres innovatives Projekt, das den Preis erhielt, ist das TikTok-Format „Fakecheck“. Die Journalistinnen Annika Fabich und Eva Heiligensetzer fördern hier die Medienkompetenz, indem sie Aussagen aus TikToks überprüfen und aufbereiten. Ihre Arbeit wird für die profund recherchierten Stoffe und die Fähigkeit, komplexe Themen zugänglich zu machen, besonders gewürdigt.

Preise für Kindermedien und Sonderpreise

Im Bereich Kindermedien zeichnete die Jury den Kinder-Sonderpodcast „Was ist Antisemitismus?“ von Ilka Lorenzen und Patricia Pantel aus, der auf kindgerechte Weise über ein heikles Thema informiert. Die Jury betonte hierbei die gelungene Vermittlung sensibler Inhalte. Zudem wurden die „Neuen Geschichten vom Pumuckl“ auf RTL Television ausgezeichnet, die auf moderne Weise einen Kinderklassiker neu interpretieren.

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Ein ganz besonderer Moment der Preisverleihung war die Ehrung von Peter Kloeppel mit dem Sonderpreis der Jury. Der langjährige Chefmoderator von RTL aktuell wurde für seine Verdienste im Journalismus und seine Rolle als Gründungsdirektor der RTL-Journalistenschule geehrt. Die Jury würdigte seine Fähigkeit, komplexe Sachverhalte verständlich zu erläutern und dabei journalistische Standards hochzuhalten.

Die Preise sind jeweils mit 5.000 Euro dotiert, während der Sonderpreis nicht mit einem Geldbetrag verbunden ist. Die Moderation der Preisverleihung übernahm Julia Westlake.

Wer mehr über die Preisträgerinnen und Preisträger wissen möchte, kann Bildmaterial von der Veranstaltung ab 21.30 Uhr herunterladen, auf der offiziellen Website.

Für Interviews mit den Preisträgerinnen und Preisträgern steht am Tag der Preisverleihung Pressekontakt Torsten Spille zur Verfügung.

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