DeutschlandLüneburg

Gigantische Polizeigroßübung in Lüneburg: Terror und Protest im Fokus!

Lüneburg. Am Dienstag erlebte die Theodor-Körner-Kaserne in Lüneburg ein spektakuläres Großereignis: 1000 Polizisten aus ganz Norddeutschland, darunter Kräfte aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern, simulierten brenzlige Einsatzszenarien. Die Übung war eine der größten ihrer Art in den letzten Jahren und beinhaltete sowohl einen hitzigen Protest als auch einen simulierten Terroranschlag, der die Einsatzkräfte bis an ihre Grenzen forderte.

Zunächst verwandelte sich das Gelände in ein Schlachtfeld der Emotionen: Rund 500 „Demonstranten“ mit Rauchbomben und Pyrotechnik forderten die Polizei heraus, während die anderen Beamten versuchten, die Situation unter Kontrolle zu halten. Die Lage eskalierte, als ein Zug mit gewaltbereiten Insassen die Protestierenden unterstützte. „Wir üben hier das taktische Vorgehen und das Ineinandergreifen der Abläufe“, erklärte Ronny von Bresinski von der Bundespolizei Ratzeburg. Das Szenario erforderte schnelles Handeln, als die Beamten auch Demonstranten aus Bäumen holen mussten.

So lief die Großübung im Detail

Doch damit nicht genug: In der benachbarten LKH-Arena spielten sich dramatische Szenen ab. Hier wurde ein Terrorangriff simuliert, bei dem fünf bewaffnete Täter in einer Menschenmenge das Feuer eröffneten. Die Polizei musste schnell eingreifen, während sie gleichzeitig die Zivilisten in Sicherheit bringen und die Verletzten versorgen sollte. „Die Arena hat viele verwinkelte Räume und dunkle Ecken, was die Lage äußerst kompliziert macht“, erklärte Bresinski. Mit einem Sonderfahrzeug der Bereitschaftspolizei schafften es die Einsatzkräfte, die Zivilisten aus der Gefahrenzone zu befreien und die Bedrohung durch die Täter zu neutralisieren.

Kurze Werbeeinblendung

Abteilungsleiter Sven Jahn von der Bundespolizei Ratzeburg lobte zum Schluss die Effektivität der Übung: „Wir konnten viele Erkenntnisse gewinnen. Der logistische Aufwand war immens, aber die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Polizeikräften war vorbildlich.“ Solche realitätsnahen Übungen sind entscheidend, um im Ernstfall optimal vorbereitet zu sein.

Quelle/Referenz
landeszeitung.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"