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In ganz Deutschland haben heute Hunderttausende Menschen an Protesten gegen Rechtsextremismus und für Demokratie teilgenommen. Besonders auffällig war die große Versammlung in München, wo über 250.000 Teilnehmer auf der Theresienwiese zusammenkamen. Die Veranstalter sprechen von bis zu 320.000 Menschen, die mit Botschaften wie „Bunt statt braun“ und „Faschismus bekämpft man nicht mit Abschiebungen“ auf die Straße gingen, um ein Zeichen für Vielfalt und Menschenwürde zu setzen, wie oe24 berichtet. Das Wetter spielte mit, strahlender Sonnenschein begleitete die Demonstranten, die auch von vielen Institutionen und Vereinen unterstützt wurden, darunter der FC Bayern und die TSV 1860. Der Münchner Justizminister, Georg Eisenreich, war allerdings nicht anwesend und äußerte Bedenken über mögliche politische Äußerungen.
In anderen Städten, wie in Hannover, demonstrierten weitere 24.000 Menschen und in Bremen versammelten sich mehr als 35.000 Demonstranten. So zeigten allein in Niedersachsen und Bremen zusammen über 60.000 Menschen ihre Stimme gegen die rechte Politik, während auch in Städten wie Nürnberg, Gießen und Darmstadt zahlreiche Teilnehmer zusammenkamen. In Hamburg und Rostock gingen jeweils etwa 3.000 Menschen auf die Straße, um gemeinsam für Demokratie und gegen Rechts zu protestieren.
Außerhalb Deutschlands und die Bedeutung dieser Proteste
Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Demo in München auch von internationalen Medien, die die große Mobilisierung und die klare Botschaft für eine solidarische Gesellschaft hervorhoben. Die Polizei und die Veranstalter zählten mehrere hunderttausend Menschen zu den Demonstrationen im ganzen Land. In Bezug auf die bevorstehenden Bundestagswahlen wird deutlich, dass sich die Bürger aktiv gegen eine mögliche Annäherung zwischen Union und AfD einsetzen wollen, was die Stimmung zusätzlich anheizte, wie tz.de berichtet. Die Redner auf der Bühne forderten die Teilnehmer auf, bei den kommenden Wahlen aktiv zu werden und ihre Stimme zu erheben.
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