Ein neues Festivalgelände in Gießen könnte bald Realität werden, doch die Freude darüber wird von ernsthaften Bedenken überschattet! Die Stadt plant, ein Areal hinter dem alten Polizeipräsidium an der Karl-Glöckner-Straße für bis zu 10.000 Besucher zu nutzen. Doch der Teufel steckt im Detail: Naturschützer schlagen Alarm! Das Gelände, das zwischen Müllverbrennungsöfen und dem Erdkauter Weg liegt, könnte für mehrere geschützte Tierarten, darunter der Uhu und die vom Aussterben bedrohte Kreuzkröte, ein zentraler Lebensraum sein.
Die Dringlichkeit ist groß! Bereits 2026 muss das bestehende Open-Air-Gelände weichen, da das Land Hessen Eigenbedarf angemeldet hat. Die Stadt hat zwar eine mögliche Alternative präsentiert, doch die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) warnt vor den verheerenden Folgen für die Tierwelt. „Die euphorische Planung ignoriert die wertvollen Naturräume, die hier gefährdet sind“, so die kritischen Stimmen. Eine kurzfristige Umsiedlung der Tiere sei unmöglich, und umfassende Planungen wären nötig, um den Artenschutz zu gewährleisten.
Artenschutzprüfung im Gange
Die Stadt Gießen bleibt optimistisch und verweist auf ein in Auftrag gegebenes Artenschutzgutachten, das derzeit in der Prüfung ist. Stadtsprecherin Claudia Boje betont, dass ohne endgültige Ergebnisse keine Entscheidungen getroffen werden können. Das Atzelbuschgelände sei zwar groß, aber nicht vollständig für das Festival nötig, was Hoffnung auf gangbare Lösungen weckt. Die Machbarkeitsprüfung hat ergeben, dass das Gelände in Bezug auf Größe, Lärmschutz und Verkehrsanforderungen gut geeignet ist. Doch die Zeit drängt, und die Sorgen der Naturschützer bleiben bestehen!
Die Diskussion um das Festivalgelände in Gießen ist also in vollem Gange, und während die Stadt auf eine positive Lösung hofft, bleibt die Frage: Wie wird der Artenschutz in dieser Planung berücksichtigt? Die Zukunft des neuen Open-Air-Geländes steht auf der Kippe!