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Gießen erinnert: Miniatur-Ausstellung zeigt Stadt vor der Zerstörung

In Gießen wird Geschichte lebendig! Pünktlich zum 80. Jahrestag der Zerstörung der Stadt hat Jan-Patrick Wismar seine beeindruckende Ausstellung „Das alte Gießen zum Anfassen“ eröffnet. Diese fesselnde Schau, die in den Verkaufsräumen von Karstadt zu finden ist, zeigt rund 300 detailgetreue Modelle der Stadt, wie sie vor dem Krieg war. Ein echtes Highlight ist das historische Modell am Eingang Westanlage, das die Besucher in eine vergangene Zeit entführt.

„Ich bin erstaunt, wie viele Leute schon da sind und wie gut das Projekt angenommen wird“, äußerte Wismar begeistert. Die Ausstellung wird für die nächsten sechs Wochen zu sehen sein und erreicht ihren Höhepunkt am 6. Dezember, dem Tag, an dem die Bombenangriffe auf Gießen vor 80 Jahren stattfanden. Unterstützt von Freunden, Familie und dem Karstadt Geschäftsführer Murat Avci, der die Fläche zur Verfügung stellte, hat Wismar es sich zur Aufgabe gemacht, die Fachwerkhäuser rund um den Seltersweg nachzubauen. Unter den Modellen sticht die Nachbildung der Stadtkirche hervor, die von Swen Richert gefertigt wurde – ein Meisterwerk, das die Schönheit der Kirche vor ihrer Zerstörung einfängt.

Ein Blick in die Vergangenheit

Die Ausstellung wird ergänzt durch faszinierende Objekte, wie einen Teddybär aus dem Jahr 1944 und ein Stadtwappen von 1945, die die Auswirkungen der Kriegszerstörung und den Wiederaufbau in Gießen thematisieren. „Diese Ausstellung ist ein großes Fenster in die Geschichte der Stadt“, betont Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher (SPD). Er hebt die wertvolle Arbeit von Wismar hervor, der die meisten der 300 Modelle selbst konstruiert hat. Diese beeindruckende Ausstellung ist nicht nur eine Hommage an die Vergangenheit, sondern auch ein starkes Zeichen gegen Faschismus, das die schrecklichen Spuren von Krieg und Zerstörung in unserem Stadtbild sichtbar macht. Wismar lädt die Öffentlichkeit ein, am Samstag zwischen 11 und 16 Uhr an der finalen Ausgestaltung des Projekts teilzunehmen.

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Quelle/Referenz
giessener-allgemeine.de

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