In einem tragischen Vorfall in Neumünster wurde ein 73-jähriger Mann nach einem Nachbarschaftsstreit gewaltsam getötet. Der mutmaßliche Täter, ein 63-jähriger Vermieter, wurde am Sonntag ins Zentrum für integrative Psychiatrie (ZIP) des UKSH Kiel gebracht und soll am Dienstagabend nach Neustadt verlegt werden. Oberstaatsanwalt Axel Bieler bestätigte, dass der Antrag auf Unterbringung des Beschuldigten bereits gestellt wurde.
„Der zuständige Richter wird nach Kiel kommen, um die erforderliche Vorführung durchzuführen“, so Bieler. Bei einer positiven Entscheidung wird der Verdächtige unter Polizeibegleitung mit einem Krankenwagen in die Psychiatrie überführt. Während der Untersuchung wird geprüft, ob der Beschuldigte dauerhaft in der Psychiatrie bleiben muss, wobei Mord und nicht nur Totschlag in der Diskussion stehen.
Mord in Neumünster? Unterbringung des Beschuldigten in der Psychiatrie
Der tödliche Vorfall ereignete sich, nachdem die Lebensgefährtin des Opfers die Feuerwehr wegen eines Brands alarmierte. Als die Feuerwehr eintraf, entdeckten sie den leblosen Körper des Mannes. Die beiden Männer lebten im selben Haus, wobei der jüngere der Vermieter und der ältere sein Untermieter war. Bieler stellte zudem klar, dass es keinen Zusammenhang mit einem Brand in einem Nachbarhaus im September gibt.
Die Ermittlungen dauern an und sollen klären, ob es bereits vorher zu Streitigkeiten zwischen den beiden Männern gekommen war. „Das wird alles im Rahmen der weiteren Ermittlungen aufgearbeitet“, so der Staatsanwalt. Die Situation bleibt äußerst angespannt, während die Behörden den Fall weiter untersuchen.