Kiel. Alarmierende Nachrichten aus Schleswig-Holstein: Die Gewalt an Schulen hat im Schuljahr 2023/24 ein erschreckendes Rekordhoch erreicht! Die neuesten Zahlen zeigen einen schockierenden Anstieg von 86 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hat sich sogar aus ihrem Urlaub gemeldet, um die Dringlichkeit der Situation zu betonen. „Wir nehmen diese Daten sehr ernst“, erklärte sie den Kieler Nachrichten und kündigte an, dass Schleswig-Holstein als eines der wenigen Bundesländer die Gewaltvorfälle an Schulen genau dokumentiert.
Die Ministerin fordert eine präzise Analyse der Ursachen, einschließlich der Auswirkungen der Corona-Pandemie und des wachsenden Einflusses sozialer Medien. „Das braucht Zeit“, so Prien, während sie auf einen umfassenden Maßnahmenkatalog hinwies, der die Zusammenarbeit von Schulen, Polizei und Jugendgerichtshilfe stärken soll. CDU-Politiker Martin Balasus hob die Verantwortung der Eltern hervor und warnte vor den gefährlichen Einflüssen von Plattformen wie TikTok und Instagram. „Handys haben in Schulen nichts verloren!“, rief er besorgt aus.
Gewalttaten an Schulen in der Region Kiel und Segeberg
Die erschreckenden Statistiken zeigen die Vielfalt der Gewalt: In Kiel wurden im laufenden Schuljahr 26 Körperverletzungen und mehrere Fälle psychischer Gewalt dokumentiert. In Neumünster gab es sieben Körperverletzungen, und im Kreis Plön stieg die Zahl der Körperverletzungen auf 44! Besonders alarmierend sind die Zahlen aus Ostholstein, wo unglaubliche 120 Körperverletzungen gemeldet wurden. Auch im Kreis Segeberg sind die Zahlen mit 112 Körperverletzungen und zahlreichen weiteren Gewalttaten nicht weniger besorgniserregend.
Die Reaktionen im Landtag sind laut und klar: „Schockierend!“, sagt Grünen-Bildungspolitiker Malte Krüger und fordert eine stärkere Verankerung der Gewaltprävention in der Lehrkräftebildung. FDP-Fraktionschef Christopher Vogt betont, dass die Gewalt nicht nur ältere Schüler betrifft, sondern auch jüngere Altersgruppen und Mädchen. „Die bisherigen Maßnahmen sind offensichtlich nicht ausreichend!“, stellt er fest und fordert, dass Prävention bereits im Kindergarten beginnen muss.