Die Gesundheitsversorgung im Kreis Lörrach steht vor einem dramatischen Umbruch! Über die Hälfte der Bevölkerung hat eine gering ausgeprägte Gesundheitskompetenz, was zu mehr Arztbesuchen und Krankenhausaufenthalten führt. Diese alarmierenden Fakten wurden von Mion aufgedeckt und werfen ein grelles Licht auf die Herausforderungen, mit denen die Region konfrontiert ist.
Um diesen Missständen entgegenzuwirken, hat der Landkreis einen innovativen Plan ins Leben gerufen: den „Digitalen Gesundheits- und Sozialkompass“. Dieser digitale Helfer soll Patienten unterstützen, indem er ihnen den richtigen Weg zu den passenden Anlaufstellen aufzeigt. Mion betont, dass es darum geht, das oft unzureichende Wissen über die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Dies könnte nicht nur die Wartezeiten auf Facharzttermine verkürzen, sondern auch den Zugang zu Telemedizin erleichtern. Carlo Wolf von der AOK Hochrhein-Bodensee hebt hervor, dass Telemedizin die Zukunft ist, da sie eine Echtzeitübermittlung von Daten ermöglicht. „Es gibt viele gute Ansätze“, sagt er optimistisch.
Neues Zentralklinikum als Hoffnungsträger
Ein weiteres Licht am Ende des Tunnels ist das neue Zentralklinikum im Entenbad, das 2026 in Lörrach-Hauingen eröffnet werden soll. Die Verantwortlichen erwarten eine signifikante Verbesserung der medizinischen Versorgung durch die Neuorganisation und Zusammenlegung der Abteilungen. „Die Fachkompetenz wird gebündelt, und die räumliche Nähe der Fachabteilungen schafft ein qualitativ verbessertes medizinisches Angebot“, erklärt Tilman Humpl, der Ärztliche Direktor der Kliniken des Landkreises Lörrach. Landrätin Marion Dammann unterstreicht die Ziele des Zentralklinikums: eine bedarfsgerechte und leistungsfähige medizinische Infrastruktur zu schaffen, die sektorenübergreifendes Arbeiten ermöglicht. Die Hoffnung auf eine bessere Gesundheitsversorgung im Kreis Lörrach wächst!