In Deutschland gibt es signifikante Unterschiede in den Gehältern, die in erster Linie von Standort, Branche und Berufserfahrung abhängen. Ein neuer Bericht von Stepstone.de, der Anfang 2024 veröffentlicht wurde, gibt einen umfassenden Überblick über die Gehaltslandschaft im Land. Insbesondere wird untersucht, in welchen Städten und Bundesländern die höchsten Gehälter gezahlt werden.
Der Gehaltsreport zeigt, dass das durchschnittliche Bruttojahresgehalt in Deutschland bei 50.250 Euro liegt. Somit erhält eine Person in Steuerklasse 1 etwa 2.741 Euro netto pro Monat. Der Median, der einen besseren Eindruck von den tatsächlichen Gehältern vermittelt, liegt jedoch niedriger bei 43.750 Euro brutto jährlich, was einer monatlichen Nettosumme von rund 2.443 Euro entspricht. Dies bedeutet, dass viele Menschen weitaus weniger verdienen, während einige wenige sehr hohe Gehälter den Durchschnitt in die Höhe treiben.
Die besten Städte für hohe Gehälter
Wenn man einen Blick auf die Städte wirft, erkennt man, dass München die Spitzenposition einnimmt, mit einem Mediangehalt von 56.250 Euro jährlich. Stuttgart und Frankfurt am Main folgen auf den Plätzen zwei und drei mit Gehältern von 54.500 Euro und 54.250 Euro. Dies zeigt, dass insbesondere in diesen großen Städten attraktive Verdienstmöglichkeiten bestehen.
Hier eine Liste der zehn Städte mit den höchsten Mediangehältern in Deutschland:
- München: 56.250 Euro
- Stuttgart: 54.500 Euro
- Frankfurt am Main: 54.250 Euro
- Wiesbaden: 53.500 Euro
- Bonn: 51.250 Euro
- Düsseldorf: 50.750 Euro
- Mannheim: 50.500 Euro
- Karlsruhe: 50.250 Euro
- Köln: 50.000 Euro
- Hamburg: 49.750 Euro
Diese Zahlen verdeutlichen, dass es vor allem in Süddeutschland deutliche Verdienstmöglichkeiten gibt, was Münchens Ruf als wirtschaftliches Zentrum untermauert.
Gehaltsverteilung nach Bundesländern
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Verteilung der Gehälter auf die einzelnen Bundesländer. Hier führt Hamburg mit einem Mediangehalt von 49.750 Euro, gefolgt von Hessen (47.500 Euro) und Baden-Württemberg (47.000 Euro). Diese Statistik zeigt, dass auch in den nördlichen und zentralen Regionen Deutschlands gute Einkommensmöglichkeiten bestehen.
Die Liste der Bundesländer mit den höchsten Gehältern lautet wie folgt:
- Hamburg: 49.750 Euro
- Hessen: 47.500 Euro
- Baden-Württemberg: 47.000 Euro
- Berlin: 46.500 Euro
- Bayern: 46.000 Euro
- Nordrhein-Westfalen: 44.000 Euro
- Bremen: 42.500 Euro
- Rheinland-Pfalz: 42.000 Euro
- Niedersachsen: 40.750 Euro
- Schleswig-Holstein: 40.250 Euro
Diese Informationen sind besonders für Berufseinsteiger und -wechseler von Bedeutung, da sie den Standorten Priorität bei der Jobsuche geben können.
Betrachtet man die verschiedenen Branchen, so zeigen die Daten aus dem Gehaltsreport, dass im Bankwesen, der Luft- und Raumfahrt sowie der Pharmaindustrie die höchsten Gehälter angeboten werden – mit einem Durchschnitt von 63.250 Euro, 57.750 Euro und 57.250 Euro. Besonders erfolgreich scheinen auch Beschäftigte in Wissenschaft und Forschung zu sein, mit einem Mediangehalt von 57.000 Euro, sowie in der Versicherungsbranche, wo 56.000 Euro erzielt werden können.
Die Spitze der Gehälter bildet jedoch der Bereich Medizin: Ärzte verdienen im Schnitt 94.750 Euro brutto jährlich, was verdeutlicht, wie wertvoll dieser Beruf in der Gesellschaft ist.
Für Jobsuchende, die nach der besten Bezahlung streben, sind diese Berichte von enormer Relevanz. Eine Orientierungshilfe, um die eigenen Karriereziele entsprechend der Verdienstmöglichkeiten auszurichten, ist von größter Bedeutung, insbesondere in einem Arbeitsmarkt, der sich ständig verändert und entwickelt.
– NAG
