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Gefährliche Farben: So testen Sie allergische Reaktionen richtig!

Vor dem nächsten Haarfärben in Wiesbaden heißt es: Unbedingt auf Allergien testen, denn falsche Farbtöne können zu schmerzhaften Hautreaktionen führen – ein Hauttest bei Experten kann Leben retten!

Wiesbaden (ots)

Die Entscheidung, die Haarfarbe zu ändern, ist oft ein kreativer Schritt, birgt jedoch nicht zu unterschätzende Risiken. Die meisten Haarfärbemittel enthalten chemische Stoffe, die bei vielen Menschen Allergien oder Hautreaktionen hervorrufen können. Daher empfehlen Experten, insbesondere Personen mit empfindlicher Haut, vorher einen Verträglichkeitstest durchzuführen, um mögliche Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Wenn es um farbige Strähnen oder eine komplette Umfärbung geht, gibt es verschiedene Verfahren. Tönungen umhüllen die Haaroberfläche und verschwinden nach einigen Wäschen, während Färbemittel die Naturfarbe für einen längeren Zeitraum überdecken. Dabei ist jedoch zu beachten, dass sowohl Tönungen als auch Färbungen Hautreaktionen auslösen können.

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Allergische Reaktionen: Vorsicht ist geboten

Die Frage, ob jemand die Inhaltsstoffe einer Haarfarbe verträgt, lässt sich oft nicht sofort klären. Allergische Reaktionen zeigen sich meist erst nach mehreren Anwendungen. „Die Symptome können Stunden oder sogar Tage nach dem Färben auftreten“, erklärt Friederike Kaiser, eine Beratungsärztin der R+V Krankenversicherung. Häufig kommt es bei der ersten Anwendung nicht zu Beschwerden, sondern erst nach wiederholtem Kontakt mit dem Produkt.

Ein besonders unangenehmes Szenario ist, dass neben der Kopfhaut auch der Hals und Nacken betroffen sein können. Zu den häufigsten Symptomen zählen Rötungen, Juckreiz, Schwellungen und gelegentlich sogar heftige Schmerzen. Sorgen sollten sich Betroffene auch über die Möglichkeit eines allergischen Schocks machen, der während der Anwendung auftreten kann. Bei ersten Anzeichen einer allergischen Reaktion sollte die Farbe sofort ausgewaschen werden, rät Kaiser. Personen mit empfindlicher Haut sollten deshalb 48 Stunden vor der geplanten Färbung einen Hauttest durchführen, vorzugsweise in einer dermatologischen Praxis.

Es gibt Friseursalons, die einen solchen Test anbieten, aber eine fachärztliche Untersuchung ist oft die sicherere Wahl. Durch das Ausstellen eines Allergiepasses kann gewährleistet werden, dass Friseure über die spezifischen Allergene des Kunden Bescheid wissen und entsprechend reagieren können.

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Sicherheitsmaßnahmen und Empfehlungen

Zusätzlich zu einem Hauttest gibt es weitere wichtige Hinweise, die das R+V-Infocenter zur Sicherheit beim Färben gibt. Besonders bei sprühbaren Haarfärbemitteln ist Achtsamkeit geboten: Sie sollten aus einer Entfernung von einigen Zentimetern aufgetragen werden, um zu verhindern, dass die chemischen Partikel auf das Gesicht oder in die Atemwege gelangen.

Obwohl Naturfärbemittel oft als verträglicher gelten, können sie ebenfalls gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe enthalten, vor allem bestimmte Henna-Farben. Daher ist es wichtig, die Inhaltsstoffe vor der Anwendung zu überprüfen oder im Friseursalon Informationen darüber einzuholen, um sicher zu sein.

Wenn Kunden ihren Friseur über Allergien informieren, sind diese in der Pflicht, Auskunft über das verwendete Produkt zu geben. Kommt es zu einer allergischen Reaktion, weil über das Färbemittel nicht korrekt informiert wurde, kann der Friseur gegebenenfalls haftbar gemacht werden.

Die Entscheidung, die Haarfarbe zu ändern, kann aufregend sein, sollte jedoch mit einem gewissen Maß an Vorsicht angegangen werden, um unangenehme und möglicherweise schmerzhafte Hautreaktionen zu vermeiden. Für Aufschluss über die Risiken und eine sichere Anwendung ist es ratsam, sich gut zu informieren.

Weitere Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.presseportal.de.

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