Region Göttingen. Am 9. November wird die Reichspogromnacht von 1938 in der Region Göttingen mit einer Vielzahl von Gedenkveranstaltungen in Kirchen, auf Friedhöfen und an Gedenkstätten gewürdigt. Diese bewegenden Erinnerungen an die Opfer finden in Form von Konzerten, Vorträgen und Stadtrundgängen statt, um das Unrecht der Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
In Göttingen wird um 17 Uhr ein Klangraum-Gottesdienst in der St. Johannis Kirche abgehalten, bei dem das Harnisch Ensemble unter Bernd Eberhardt jüdische liturgische Musik von Louis Lewandowski präsentiert. Im Anschluss daran führt ein gemeinsamer Spaziergang zur Gedenkfeier an der ehemaligen Synagoge. Um 18 Uhr lädt die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit zu einer Gedenkstunde auf dem Platz der Synagoge ein, bei der Schüler des Max-Planck-Gymnasiums das Schicksal einer jüdischen Familie während der NS-Zeit thematisieren.
Duderstadt
In Duderstadt wird am 8. November eine Führung angeboten, die die jüdische Geschichte der Stadt von 1933 bis 1945 beleuchtet. Die Initiative „Duderstadt bleibt bunt“ führt die Teilnehmer zu bedeutenden Orten wie der ehemaligen Synagoge und dem jüdischen Friedhof. Am 9. November wird in der Weender St.-Petri-Kirche das Klezmer-Projekt-Orchester Klezpo um 20 Uhr auftreten und dabei sowohl Tanzmusik als auch sakrale Musik präsentieren.
Northeim
In Northeim findet am 9. November eine Kranzniederlegung am Gedenkstein für die ehemaligen jüdischen Bürger statt, die von der Stadt und dem ökumenischen Arbeitskreis organisiert wird. Um 18 Uhr wird der Gedenkakt durch Beiträge von Mitgliedern der ökumenischen Arbeitsgemeinschaft bereichert. In Rosdorf wird um 16 Uhr auf dem Jüdischen Friedhof eine Gedenkstunde abgehalten, bei der die Kirchengemeinde und der Ortsrat gemeinsam der Opfer gedenken.
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