Am 9. November 2024 wird ein düsteres Kapitel der Geschichte lebendig, denn der Jahrestag der Novemberpogrome jährt sich zum 86. Mal! An diesem schrecklichen Tag im Jahr 1938 erlebte Deutschland eine Welle der Gewalt, die die Diskriminierung der Juden in eine systematische Verfolgung verwandelte. Tausende wurden misshandelt, verhaftet oder getötet – ein klarer Weckruf, dass Antisemitismus und Rassismus nun staatlich legitimiert waren!
In Mettmann wird das Bündnis für Toleranz und Zivilcourage auch in diesem Jahr die Opfer des nationalsozialistischen Terrors ehren. Die Gedenkveranstaltung am Koburg Mahnmal auf dem Lavalplatz beginnt um 18 Uhr und wird von engagierten Schülerinnen und Schülern des Heinrich-Heine-Gymnasiums gestaltet. Doch das Gedenken geht über die Vergangenheit hinaus: Es wird auch den aktuellen Opfern des zunehmenden Antisemitismus und rassistischer Übergriffe in Deutschland gedacht!
Musikalische Erinnerungsfeier
Nach der Gedenkveranstaltung erwartet die Besucher um 18.30 Uhr ein ganz besonderes Konzert in der evangelischen Kirche Freiheitstraße. Die „Microphone-Mafia“ – ein kreatives Duo, bestehend aus dem bekannten Künstler und Aktivisten Kutlu Yurtseven sowie Joram Bejarano, dem Sohn der Holocaustüberlebenden Esther Bejarano – wird einen eindrucksvollen musikalischen Abend gestalten. Der Eintritt ist frei, und das Publikum ist eingeladen, aktiv am Dialog teilzunehmen. Ein Abend, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt!