Die Gasspeicher in Deutschland sind ein heißes Thema, besonders nach dem dramatischen Stopp der Gaslieferungen aus Russland Ende 2022. Aktuell sind die Gasspeicher zu 95,11 Prozent gefüllt, was einen leichten Rückgang von 0,05 Prozent im Vergleich zum Vortag darstellt (Stand: 19.11.24, 06.00 Uhr). Diese Zahlen sind entscheidend, denn sie bestimmen, wie gut Deutschland durch den Winter kommt. Die Speicher wurden bis zum 4. November 2024 auf über 98 Prozent gefüllt, doch der steigende Gasverbrauch könnte die Situation schnell ändern.
Die Frage, die alle beschäftigt: Reichen die Gasspeicher für den Winter 2024/2025? Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur, warnt, dass die Gasspeicher bei extrem kalten Temperaturen bis Mitte Februar 2025 leer sein könnten. Die Initiative Energien Speichern e.V. (INES) hat bereits festgestellt, dass der hohe Gasverbrauch die weitere Befüllung der Speicher behindert. Wenn die Temperaturen mild bleiben, könnten die Speicher moderat bis umfangreich entleert werden.
Aktuelle Entwicklungen und Füllstand
Die Gasspeicher in Deutschland haben eine Gesamtkapazität von rund 23 Milliarden Kubikmetern, was das Land auf Platz 4 der weltweiten Speicherkapazitäten katapultiert. Die Speicherbetreiber müssen gesetzliche Vorgaben erfüllen: 75 Prozent am 1. September, 85 Prozent am 1. Oktober und 95 Prozent am 1. November. Diese Ziele wurden alle vorzeitig erreicht, was für die Stabilität der Gasversorgung spricht.
Die Gasversorgung für den Winter ist gesichert, aber die Gasspeicherumlage ist gestiegen, was das Heizen mit Gas verteuert. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat die Energiekrise als „abgearbeitet“ bezeichnet, doch die Verbraucher müssen weiterhin auf einen sparsamen Gasverbrauch achten, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.