Die Gasspeicher in Deutschland sind aktuell bis zum Rand gefüllt! Am 17. November 2024 beträgt der Füllstand beeindruckende 95,22 Prozent, trotz eines leichten Rückgangs von 0,22 Prozent im Vergleich zum Vortag. Diese Zahlen sind entscheidend, denn sie zeigen, wie gut Deutschland auf den Winter vorbereitet ist, nachdem die Gaslieferungen aus Russland seit Ende 2022 komplett zum Stillstand gekommen sind. Die Bundesnetzagentur bestätigt, dass kein Gas mehr aus Russland nach Deutschland fließt, was die Situation umso brisanter macht.
Die Speicher wurden bis zum 4. November 2024 mit über 98 Prozent befüllt, was bedeutet, dass sie den Gasbedarf Deutschlands für etwa zwei kalte Wintermonate decken können. Doch die Herausforderungen sind groß: Ein Anstieg des Gasverbrauchs aufgrund sinkender Temperaturen könnte die Speicher schneller leeren, als erwartet. Laut der Initiative Energien Speichern e.V. (INES) könnte bei extrem kalten Temperaturen die komplette Entleerung der Gasspeicher bis Mitte Februar 2025 eintreten.
Wie funktioniert die Gaslagerung?
Die Funktionsweise der Gasspeicher ist faszinierend: Erdgas wird zunächst gefiltert und verdichtet, bevor es unter hohem Druck in die Speicher gepresst wird. Bei der Entnahme wird das Gas erwärmt und getrocknet, bevor es über die Leitungen dorthin gepumpt wird, wo es benötigt wird. Deutschland verfügt über rund 40 Standorte für Gasspeicher, die eine Gesamtkapazität von etwa 23 Milliarden Kubikmetern bieten – das macht Deutschland zum vierten größten Gasspeicherland weltweit!
Die Gesetze zur Gasspeicherung sind klar: Bis zum 1. November müssen die Speicher einen Füllstand von 95 Prozent erreichen, was in diesem Jahr bereits vorzeitig geschafft wurde. Die Gasspeicherumlage ist im Juli 2024 auf 2,50 Euro pro Megawattstunde gestiegen, was das Heizen mit Gas etwas teurer macht. Doch trotz dieser Herausforderungen bleibt die Gasversorgung in Deutschland stabil und sicher.