Im Landkreis München geht es voran: Die Planungen für den nächsten Abschnitt des Radschnellwegs in Garching sind nun abgeschlossen, und die Bauarbeiten sollen im kommenden Jahr beginnen. Die Trasse wird im Stadtteil Hochbrück, nördlich der Bundesstraße 471, starten und sich bis zum Forschungscampus erstrecken, nachdem sie die A 9 überquert hat. Dieser Radschnellweg wird als erster seiner Art in Bayern hohe Bedeutung erlangen, da er eine direkte Verbindung zwischen der Universitätsstadt Garching und der Landeshauptstadt München schaffen soll.
Die notwendigen finanziellen Mittel sind für das nächste Teilstück festgelegt: Insgesamt belaufen sich die Kosten auf etwa 4,5 Millionen Euro. Der Münchner Kreistag hat allerdings festgelegt, dass diese Entscheidung zunächst unter Vorbehalt steht. Um sicherzustellen, dass die geplanten Arbeiten reibungslos verlaufen, wird in den kommenden Tagen ein Förderantrag an das Bundesverkehrsministerium eingereicht. Das Bundesministerium hat bereits signalisiert, dass es bereit ist, bis zu 75 Prozent der förderfähigen Kosten zu übernehmen, was dem Projekt eine entscheidende finanzielle Unterstützung bietet.
Details zum Radschnellweg
Der geplante Radschnellweg wird an mehreren Stellen bestehende Wege nutzen, die jedoch an vielen Abschnitten ausgebaut werden müssen, um die erforderliche Breite von vier Metern zu gewährleisten. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Querungen und dem Abgleich mit den vorhandenen Gegebenheiten; an einigen Stellen wird es notwendig sein, auf den Bau eines separaten Gehwegs zu verzichten. Dies unterscheidet sich von dem bereits eröffneten Teilabschnitt, der von der Kreuzung der Bundesstraßen 471 und 13 entlang des Schleißheimer Kanals verläuft und im Juli für Radfahrer und Fußgänger freigegeben wurde.
Die Verwirklichung des dritten Bauabschnitts, zu dem auch eine etwa 200 Meter lange Brücke über die B 471 am U-Bahnhof Hochbrück gehören wird, ist für das Jahr 2026 geplant. Diese Brücke wird einen zentralen Knotenpunkt für den Radverkehr darstellen und somit zur weiteren Verbesserung der Infrastruktur beitragen.
Insgesamt zeigt die Entwicklung des Radschnellwegs in Garching, wie wichtig die Förderung von umweltfreundlichen Verkehrsalternativen in städtischen Gebieten ist. Die Fortschritte in diesem Projekt könnten eine Vorbildfunktion für andere Regionen in Bayern und darüber hinaus übernehmen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf www.sueddeutsche.de.