FÜRTH – Ein neues Zeitalter für Grundstückseigentümer! Seit dem 10. Dezember 2021 gilt das Bayerische Grundsteuergesetz, das alle Städte im Freistaat dazu zwingt, ihre Grundsteuer neu zu regeln. Auch die Kleeblattstadt Fürth bleibt von dieser Reform nicht verschont!
Die Stadt hat sich das Ziel gesetzt, die Einnahmen aus der Grundsteuer nach der Reform auf dem gleichen Niveau zu halten wie zuvor. Mit einem neuen Hebesatz von 660 Prozentpunkten, der im Vergleich zu den 555 Punkten zuvor deutlich angestiegen ist, prognostiziert Fürth Einnahmen von 27,3 Millionen Euro. Zum Vergleich: Nürnberg hat den Hebesatz auf 780 Punkte angehoben, während Stein bei 765 Punkten und Erlangen bei 625 Punkten liegt. Diese drastischen Änderungen könnten für viele Eigentümer schockierend sein!
Extreme Schwankungen möglich!
Doch das ist noch nicht alles! Die Stadt warnt vor extremen Schwankungen: In einigen Fällen könnte die Grundsteuer um das 15-Fache steigen oder sogar um 90 Prozent sinken! Die Kämmerei schätzt, dass etwa 70 Prozent der Bescheide niedriger ausfallen werden, während 30 Prozent mit höheren Bescheiden rechnen müssen. Ein wahrer Drahtseilakt für die Eigentümer!
Ein wichtiger Hinweis für alle Grundstückseigentümer: Die neuen Grundsteuerbescheide basieren auf Daten des Finanzamts, die zum 1. Januar 2022 erfasst wurden. Wer mit seinem Bescheid nicht einverstanden ist, muss schnell handeln und Einspruch beim Finanzamt einlegen. Die Zeit drängt!