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Führerschein mit 26: Verkehrsforscher fordert radikale Maßnahmen gegen Raser

In Berlin brodelt die Wut auf den Straßen! Immer wieder kommt es zu spektakulären Verkehrsunfällen, die das Chaos in der Hauptstadt offenbaren. Ein Taxifahrer zeigt ein schockierendes Video: Drei Polizeiwagen, ein Krankenwagen und ein rasender Sportwagen, der in eine Ampel kracht. „Die heizen durch die Stadt, als gäbe es keine anderen Autofahrer“, empört sich der Fahrer. Die Raserei hat ein alarmierendes Ausmaß erreicht – im letzten Jahr wurden 593 illegale Straßenrennen registriert!

Raserei und ihre Verursacher

Wer sind die Übeltäter? Laut dem Verkehrsforscher Andreas Knie sind es ausschließlich Männer, die sich in ihren hochmotorisierten Fahrzeugen in gefährliche Rennen stürzen. „Sie glauben, ihre Männlichkeit durch schnelles Fahren beweisen zu müssen“, erklärt Knie. Besonders in Stadtteilen wie Neukölln und am Ku’damm häufen sich die Vorfälle. Statistiken zeigen, dass die Unfallgefahr bei jungen Fahrern, insbesondere unter 26 Jahren, extrem hoch ist. Viele dieser Raser leihen sich teure Sportwagen, um ihre waghalsigen Manöver durchzuführen.

Radikale Maßnahmen gefordert

Um dem Problem Herr zu werden, fordert Knie drastische Maßnahmen: Ein Führerscheinverbot für Männer unter 26 Jahren könnte helfen, die Straßen sicherer zu machen. „Wir müssen weg von der Vorstellung, dass Geschwindigkeitsübertretungen ein Kavaliersdelikt sind“, sagt er. In der Schweiz gibt es bereits hohe Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen – ein Modell, das auch in Deutschland angewendet werden könnte. Knie ist sich bewusst, dass sein Vorschlag umstritten ist, sieht ihn aber als notwendigen Schritt, um das Bewusstsein für die Gefahren des Straßenverkehrs zu schärfen.

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Quelle/Referenz
merkur.de

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