In einem dramatischen DFB-Pokal-Duell hat Borussia Mönchengladbach die Überzahl nicht ausgenutzt und unterliegt Eintracht Frankfurt mit 1:2. Die Frustration ist groß, besonders bei Stürmer Tim Kleindienst, der nach dem Spiel kein gutes Haar an seiner Mannschaft ließ. „Es ist komplett inakzeptabel, dass wir hier verloren haben“, schimpfte der Gladbacher nach dem Schlusspfiff.
Die Partie begann für die Fohlen vielversprechend, als Frankfurt bereits in der 15. Minute durch einen Platzverweis gegen Arthur Theate in Unterzahl agieren musste. Trotz mehr Ballbesitz und zahlreicher Möglichkeiten, sich im gegnerischen Strafraum zu behaupten, blieb Mönchengladbach harmlos. Die Eintracht hingegen zeigte sich effizient und erzielte durch Hugo Ekitiké (45.+2) und Omar Marmoush (70.) zwei Tore. Ko Itakura konnte nur kurzzeitig für Hoffnung sorgen, als er in der 47. Minute den Anschlusstreffer erzielte.
Kleindienst kritisiert die Offensive
„Wir hatten viel Ballbesitz, aber es fehlte die letzte Konsequenz“, klagte Kleindienst über die mangelhafte Durchschlagskraft seiner Mannschaft. Trotz der klaren Überzahl sei die Offensive viel zu ungefährlich gewesen. „Wir waren oft zu ungenau und haben nicht mal richtig geguckt“, fügte er hinzu. Seine Bitten um präzisere Schüsse aus der Distanz blieben unerhört, denn die Gladbacher schossen mehrmals über das Tor oder in die Abwehr der Frankfurter.
Der Ärger über die Gegentore war ebenfalls spürbar. „Die kamen genau aus den Mustern, die wir in der Analyse besprochen hatten“, stellte Kleindienst fest. „Wir wussten, wie Frankfurt spielt, und trotzdem haben wir uns auskontern lassen.“ Die mitgereisten Fans waren verständlicherweise enttäuscht und suchten nach dem Spiel den Dialog mit der Mannschaft. Kleindienst betonte, dass die Unterstützung der Fans wertvoll sei, jedoch müsse die Mannschaft auch die nötige Leistung zeigen, um diesen Rückhalt zu verdienen. Das Pokal-Aus setzt Borussia weiter zu, und am Sonntag steht das nächste wichtige Spiel gegen Werder Bremen an.