Am 7. September 2024 fand in der Gemeinde Ilsede, genauer gesagt in Bülten, eine bemerkenswerte politische Veranstaltung statt, die sowohl von Anhängern als auch von Gegnern begleitet wurde. Der Anlass war die Sommerkonferenz der Alternative für Deutschland (AfD), zu der sich zahlreiche Teilnehmer versammelten.
Im Zuge der Konferenz rief das „Peiner Bündnis für Toleranz“ zu einer Gegenveranstaltung auf, um ein Zeichen für Weltoffenheit und Toleranz zu setzen. Diese Versammlung wurde zeitgleich mit der Jahreskonferenz der AfD organisiert und trug den Namen „Für ein tolerantes Peine“. Um der Versammlung einen sicheren Rahmen zu bieten, sperrte die Polizei die Kreisstraße 31 (K31) zwischen Bülten und Groß Bülten für die Dauer der Veranstaltung.
Der Ablauf der Veranstaltung
Die Teilnehmer der Gegenveranstaltung versammelten sich zunächst auf dem Schützenplatz in Bülten, wo die Auftaktredner ihre Botschaften für ein respektvolles Miteinander vermittelten. Rund 10:15 Uhr setzten sich die Versammlungsteilnehmer in Bewegung und marschierten zum eigentlichen Veranstaltungsort auf der K31/Barbaraweg. Hierbei war die Stimmung überwiegend friedlich, doch um Spannungen zwischen den Teilnehmern der AfD-Konferenz und den Gegenprotestierenden zu vermeiden, musste die Polizei vereinzelt Platzverweise aussprechen.
Die Teilnehmerzahl der Gegenveranstaltung war in den Hochzeiten beachtlich, die Polizei zählte eine hohe dreistellige Menge von Menschen, die für ihre Überzeugung eintraten. Die Atmosphäre war geprägt von zahlreichen Redebeiträgen, die für Toleranz und Respekt warben, und die Teilnehmenden zeigten sich solidarisch gegenüber den Werten der offenen Gesellschaft.
Nach etwa zweieinhalb Stunden konnte die Veranstaltung ohne nennenswerte Zwischenfälle und Streitereien beendet werden. Der öffentliche Dienst konnte die Kreisstraße 31 am frühen Mittag wieder für den Verkehr freigeben. Die Polizei äußerte sich positiv über den Verlauf der Gegenveranstaltung und dankte dem „Peiner Bündnis für Toleranz“ für die kooperative Zusammenarbeit, die einen friedlichen Ablauf gewährleistete.
In einer Zeit, in der politische Begegnungen häufig von Spannungen begleitet sind, sticht dieses Ereignis durch die friedliche Durchführung und die klare Haltung der Teilnehmer hervor. In einem offenen Dialog setzen die Gruppen ein Zeichen für ihre jeweiligen Überzeugungen und zeigen, wie gesellschaftliche Diskussionen auch auf respektvolle Weise stattfinden können. Solche Veranstaltungen sind ein wichtiger Bestandteil der demokratischen Kultur, die sowohl Pro und Contra zu Wort kommen lässt.
– NAG