Wiesbaden – In der Bevölkerung kursiert die Vorstellung, dass Freitag, der 13., ein Unglückstag sei. Die Frage stellt sich: Ist dieser Aberglaube tatsächlich begründet? Im September tritt dieser gefürchtete Tag erneut auf, aber laut den Experten der R+V Versicherung gibt es keinen Grund zur Sorge. Die Statistiker der R+V haben die Schadenmeldungen an Freitagen, die auf den 13. fallen, im Detail untersucht; das Ergebnis könnte die Skeptiker überraschen.
Rico Kretschmer, der im Hinsicht auf das Schadenmanagement bei der R+V Versicherung tätig ist, klärt auf: „Ein Blick in unsere Schadenakten zeigt, dass Freitag, der 13., nicht gefährlicher ist als andere Werktage. Im Gegenteil: Hier treten sogar weniger Schäden auf.“ Diese Aussage lässt vermuten, dass die Angst vor Pech an diesem Datum unbegründet ist. Die Zahlen belegen, dass an Freitagen, die auf den 13. fallen, im Durchschnitt rund 3.040 Schäden gemeldet werden. Zum Vergleich: An anderen Freitagen sind es immerhin etwa 80 Schadensmeldungen mehr.
Statistische Erhebung über zwei Jahrzehnte
Die R+V Versicherung hat die außergewöhnlichen Tage der letzten 20 Jahre sorgfältig ausgewertet. Dabei liegt das Augenmerk nicht nur auf dem Freitag, dem 13., sondern auch auf dessen Vorkommen in der geschäftlichen Praxis. Die Auswertung bietet keine Hinweise darauf, dass an diesem Datum mehr Schäden als üblich auftreten. Im Gegenteil, es könnte sein, dass es an einem Freitag, den 13., mehr Vorsicht herrscht, auch wenn die Statistiken diese Theorie nicht eindeutig bestätigen können.
Der nächste Freitag, der 13. fällt im Dezember und wird von den Abergläubischen mit Interesse betrachtet. Nach diesem Datum wird es erst wieder im Jahr 2025 einen Freitag, den 13., geben, und das auch erst im Juni. So haben die Menschen jetzt die Möglichkeit, ohne Angst vor Unglück durch den Alltag zu gehen.
Trotz der Statistiken bleibt ein gewisses Maß an Skepsis in der Luft, und es ist interessant zu beobachten, wie tief verwurzelt dieser Aberglaube in der Gesellschaft ist. Psychologisch betrachtet könnte die Wahrnehmung eines Unglückstags sogar dazu führen, dass Menschen tatsächlich vorsichtiger im Umgang mit Risiken werden – ein Beispiel der menschlichen Psyche in Aktion.
– NAG