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Freiburg unter Druck: Japanischer Käfer bedroht Landwirtschaft und Natur

Freiburg intensiviert seit Ende Juli die Bekämpfung des invasiven Japanischen Käfers, der eine ernsthafte Bedrohung für Weinbau und Landwirtschaft darstellt, indem zahlreiche Käferfallen aufgestellt und wöchentliche Kontrollen durchgeführt werden.

Wichtigkeit der Bekämpfung des Japanischen Käfers

Die Ausbreitung des Japanischen Käfers (Popillia japonica), der aus Asien stammt, ist zu einem besorgniserregenden Thema in Deutschland geworden. Die Bekämpfung dieser gefräßigen Insektenart ist entscheidend, um die Landwirtschaft und den Weinbau zu schützen. Aufgrund ihrer Fressgewohnheiten können die Käfer über 300 Pflanzenarten schädigen, darunter auch Rosen, Trauben und Brombeeren.

Gemeinschaftsengagement gegen Schädlinge

Ellen John, eine Mitarbeiterin des Pflanzenschutzdienstes der Freiburger Regionalregierung, hat in den letzten Wochen vor allem in Freiburg regelmäßig Käfertraps aufgestellt und diese intensiv überwacht. Seit der Entdeckung von vier männlichen Exemplaren in der Stadt Ende Juli hat das Team die Kontrollen von anfänglichen 14 Tagen auf jetzt zwei Mal pro Woche erhöht. ”Wir sind ein bisschen nervös geworden“, erklärt ein örtlicher Obstbauer, während er die Resultate betrachtet.

Maßnahmen gegen die Ausbreitung

Die Sorge um den Japanischen Käfer ist nicht nur auf Freiburg beschränkt—auch im Landkreis Ludwigsburg wurde bereits ein Exemplar gefangen. Deshalb haben die Behörden über 80 Traps an sogenannten Risikostandorten im ganzen Land aufgestellt, vor allem in den Regionen, die ein hohes Verkehrsaufkommen aufweisen, wie bei Truck-Raststätten. Die Ängste ergeben sich aus der vermuteten Einschleppung des Käfers über den Frachtverkehr aus Italien.

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Territorialer Einfluss und grenzüberschreitende Sorgen

Besorgnis herrscht nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz, wo sich der Käfer in Städten wie Basel ausbreitet. Um die Eiablage der Käfer zu reduzieren, wurden in einigen Bezirken des Nachbarlandes Maßnahmen ergriffen, hilfreich könnte hier die Vermeidung von bewässerten Rasenflächen sein.

Während der Erkennung des Japanischen Käfers

Ein weiteres Problem bei der Bekämpfung ist die Verwechslung des Japanischen Käfers mit einheimischen Arten wie dem Gartenlaubkäfer. Ellen John hebt hervor, dass wichtige Merkmale, wie die weißen Haarbüschel an den Seiten und am Rücken des Japanischen Käfers, die Identifizierung erleichtern können.

Zukunftsaussichten und Bewusstsein

Die Behörden betonen die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Kontrolle und Bekämpfung der Käferart. Die Überwachung und das Einstellen von weiteren Fallen sind Teil eines größeren Plans, die Ausbreitung dieser invasiven Art zu stoppen. „Der Japanische Käfer ist im Moment das Thema“, merkt John an, und betont damit die Relevanz, die diese Problematik in der Landwirtschaft und im Gartenbau auch in der Zukunft haben könnte.

– NAG

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