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Fratzscher: VW steht vor der Wende – Milliarden für die Zukunft nötig!

DIW-Präsident Marcel Fratzscher kritisiert das Management von Volkswagen scharf für eklatante Fehler und fordert dringend milliardenschwere Investitionen in die E-Mobilität, um das Unternehmen fit für die Zukunft zu machen und die Arbeitsplätze zu sichern!

Im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld steht Volkswagen unter erheblichem Druck, sich selbst neu zu definieren. Marcel Fratzscher, der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), hat sich in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) klar zu den Herausforderungen und Chancen geäußert, die mit dem neuen Sparprogramm des Unternehmens einhergehen. Er bezeichnete diesen Kurs als eine notwendige Maßnahme, um Volkswagen zukunftssicher zu machen.

Fratzscher argumentiert, dass das Unternehmen jetzt handeln müsse, um alte, festgefahrene Strukturen zu hinterfragen. „Lieber sollte VW zwischen 90 und 95 Prozent der Jobs sichern, als am Ende alle Jobs zu gefährden,“ betont er. Die Möglichkeit, durch innovative Ansätze in den zukünftigen Kernbereichen wie E-Mobilität und autonomes Fahren effizienter zu werden, sieht er als essenziell an. „Das drückt die Kosten und steigert die Wettbewerbsfähigkeit, weil die Autos günstiger werden und sich mehr Leute Volkswagen leisten können,“ erläutert der Ökonom. Eine Abrüstung der bestehenden Produktionsstätten, um diese für die Herstellung von E-Autos umzurüsten, gehört zu den praktischen Veränderungen, die nötig sind.

Notwendige Investitionen und strategische Anpassungen

Nach Ansicht von Fratzscher ist es entscheidend, dass Volkswagen Milliarden mobilisieren muss, um den technologischen Rückstand auf den Gebieten E-Mobilität und Software aufzuholen. Der Druck, unabhängig von China zu werden, könnte ebenfalls ein positiver Schritt in die richtige Richtung sein. „Die Gefahr des Kaputtsparens sieht er hingegen nicht,“ stellt Fratzscher klar, aber die Notwendigkeit zur Umstrukturierung ist unverkennbar.

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Für Fratzscher wäre die aktuelle Krise von Volkswagen jedoch nicht nötig gewesen, hätte das Management nicht „eklatante Fehler“ begangen. Diese Fehler sind für ihn in drei Hauptkategorien zu unterteilen: der Dieselskandal, die verpasste Transformation zur Elektromobilität und die übermäßige Abhängigkeit von China. „Deutsche E-Autos spielen auf dem chinesischen Markt kaum noch eine Rolle,“ stellt er bedrückt fest und fügt hinzu, dass die anfängliche hohe Reputation und die damit verbundenen Margen nicht mehr ausreichen, um die finanziellen Herausforderungen zu bewältigen.

Die Diskussion um die Zukunft von VW und die Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Transformation ist in vollem Gange. Mit dem Fokus auf Sparmaßnahmen und eine strategische Neuausrichtung könnte Volkswagen die Chance haben, sich als ein wettbewerbsfähiger Akteur auf dem globalen Markt zu etablieren. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.presseportal.de.

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