Im Bezirk Mülheim hat sich eine Initiative zur Stärkung der Beratungsangebote formiert. Marius Henne von der Sozialraumkoordination Buchforst/Mülheim-Süd hebt hervor, dass es einen starken Wunsch nach mehr Vernetzung zwischen den Beratenden in der Region gibt. In Reaktion darauf haben sich verschiedene Sozialraumkoordinationen zusammengeschlossen und eine umfassende Umfrage durchgeführt, um die aktuellen Bedürfnisse der Beratungsangebote besser zu verstehen. Der Austausch fand in Form eines Workshops statt, an dem mehrere Beratungsinitiativen teilnahmen.
Diese Schritte sind besonders relevant, da der Ergebnisbericht zeigt, dass die Beratungsstellen im Bezirk Mülheim mit einem steigenden Bedarf konfrontiert sind. Dies wurde aufgrund verschiedener Krisensituationen festgestellt, die die Lebensumstände vieler Bürgerinnen und Bürger erheblich belasten. Die häufig unsicheren Finanzierungen der Beratungsstellen setzen diese zusätzlich unter Druck.
Neues Forum für Beratung in Mülheim
Regelmäßig sollen auch Vertreter von Ämtern eingeladen werden, um direkte Kommunikation zu ermöglichen. Henne erklärt, dass dies auch für die Ämter von Vorteil ist, da durch kürzere Kommunikationswege der Arbeitsaufwand verringert wird. Bereits jetzt haben erste Gespräche außerhalb der regulären Sitzungen stattgefunden, insbesondere in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Mülheim, das zwei Schulungen für Beratende angeboten hat.
Die erste Sitzung des neuen Gremiums fand am 18. September statt, an der etwa 40 Personen teilnahmen und aktiv mitgestalteten. In Kleingruppen wurden wichtige Themen erörtert. Besonders betont wurde, dass die Menschen, die täglich Beratungen in Anspruch nehmen, oft keine eigene Lobby besitzen, weshalb das Forum auch als Plattform für deren Interessen dienen soll.
Schaffung einer Datenbank für soziale Infrastruktur
Zusätzlich haben die Sozialraumkoordinationen mit der Stadt Köln die Erstellung einer Datenbank zur sozialen Infrastruktur in Auftrag gegeben. Diese Datenbank soll dazu beitragen, die Vernetzung und die Bearbeitung von Fällen effizienter zu gestalten. Ein wichtiges Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger in Mülheim zu verbessern und sicherzustellen, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird. Mehr Details zu diesem Vorhaben finden sich in einem Artikel auf www.ksta.de.
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