US-Außenminister Marco Rubio erlebt gleich doppelt Turbulenzen auf seiner diplomatischen Reise: Ein technisches Problem zwang ihn, seinen Flug zur Münchner Sicherheitskonferenz abzubrechen, während er gleichzeitig die Beschlagnahmung eines weiteren Flugzeugs der venezolanischen Regierung bekannt gab. Laut dem Österreichischen Nachrichten musste Rubios Maschine aufgrund eines mechanischen Defekts abrupt umkehren und wurde zur Andrews Air Force Base in Washington zurückgebracht. Trotz dieses Rückschlags beabsichtigt Rubio, seine Reise nach Deutschland und den Nahen Osten fortzusetzen und dabei wichtige Treffen, darunter mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj, wahrzunehmen.
Geiselnahme und Rüstungsfragen im Fokus
Der Aufenthalt in der Münchner Sicherheitskonferenz wird von zentraler Bedeutung für Rubios Gespräche über die Geisel-Freilassung und die Waffenruhe im Gazastreifen sein. Die Delegation, die er anführt, wird dabei erwartet, um neue Vorschläge zur angespannten Lage im Nahen Osten zu besprechen. Auf der Konferenz äußerte Rubio die Hoffnung auf einen „guten Plan“ der arabischen Staaten zur Unterstützung der Palästinenser, während er gleichzeitig die Kritik an den fehlenden Aktionen dieser Staaten anführte.
Die Situation in der Dominikanischen Republik verstärkt diese geopolitische Dynamik. Dort informierte CNN, dass Rubio bei seinem ersten offiziellen Besuch als oberster US-Diplomat ein Flugzeug des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro beschlagnahmt hat. Dieses Ereignis folgt auf die Beschlagnahmung eines ähnlichen Flugzeugs im September und verdeutlicht den anhaltenden Konflikt zwischen den USA und Venezuela. Das darauf beschlagnahmte Flugzeug, ein Dassault Falcon, wurde wegen Verstößen gegen US-Sanktionen und Exportkontrollgesetze herausgezogen und wird nach Miami gebracht. Laut dem US-Homeland-Security-Attaché in der Dominikanischen Republik könnte die Analyse beider Flugzeuge wertvolle Informationen über die venezolanische Luftwaffe liefern. Rubio sieht darin eine bedeutende Möglichkeit, den Druck auf die Maduro-Regierung zu erhöhen.
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