Die aktuellen Flächenstatistiken aus Deutschland und Baden-Württemberg zeigen besorgniserregende Trends in Bezug auf die Nutzung von Siedlungs- und Verkehrsflächen. Nach der neuesten Auswertung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg umfasst die gesamte Fläche des Bundeslandes am 31. Dezember 2023 stolze 3,575 Millionen Hektar, wobei die landwirtschaftlich genutzte Fläche mit 1,601 Millionen Hektar 44,8 % der Gesamtfläche ausmacht. Auffällig ist, dass die Siedlungs- und Verkehrsfläche auf nunmehr 531.494 Hektar angestiegen ist, was 14,9 % der Landesfläche entspricht. Diese Entwicklung ist alarmierend, denn im Jahr 2023 betrug der Flächenverbrauch täglich 5,1 Hektar, was im Vergleich zu den letzten Jahren einen stabilen Anstieg darstellt. In den letzten zehn Jahren lag dieser Anstieg im Durchschnitt bei rund 1.917 Hektar jährlich, während ländlich geprägte Kreise niedrige Werte von etwa 10 % für Siedlungs- und Verkehrsflächen aufweisen, jedoch städtische Regionen bis zu 58,3 % erreichen, wie statistik-bw.de berichtet.
Wachstum der Siedlungs- und Verkehrsflächen
Im gesamten Deutschland wird der Zuwachs in den Jahren 2019 bis 2022 umfassend analysiert. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) hat die Siedlungs- und Verkehrsfläche in diesem Zeitraum durchschnittlich um 52 Hektar pro Tag zugenommen, was eine Abnahme im Vergleich zum Vorjahr darstellt, als es noch 55 Hektar pro Tag waren. Insbesondere im Jahr 2022 betrug die tägliche Zunahme der Flächen für Wohnbau, Industrie und Gewerbe lediglich 37 Hektar, wie destatis.de berichtet. Dies zeigt eine langsame, aber stetige Abnahme des Flächenwachstums, während die durchschnittliche Fläche für Freizeit und Erholung konstant blieb. Auf tragische Weise macht die Siedlungs- und Verkehrsfläche nun 14,5 % der Gesamtfläche Deutschlands aus, was bereits 5,2 Millionen Hektar entspricht, davon entfallen 3,4 Millionen Hektar auf Siedlungsfläche. Die Fähigkeit Deutschlands, den Anstieg von Siedlungs- und Verkehrsflächen einzudämmen, bleibt eine zentrale Herausforderung, mit dem Ziel, diesen bis 2030 auf unter 30 Hektar pro Tag zu reduzieren.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung