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Finden statt Verstecken: Rettungshunde üben im Seniorenheim

Die Suche nach vermissten älteren Menschen stellt für Angehörige oft eine enorme Belastung dar. In einem solchen Ernstfall hat das Seniorenzentrum Haus Versetal einen klaren Ablaufplan, wie Leiterin Susanne Thöne erläutert. Bei ausbleibendem Erfolg interner Suchaktionen kommen externe Rettungskräfte ins Spiel, um die Personen schnellstmöglich zu finden. Um diese Einsätze effektiver zu gestalten, fand Anfang des Jahres ein gemeinsames Treffen zwischen der Rettungshundestaffel der Feuerwehr Lüdenscheid und dem Seniorenzentrum statt.

Diese Übung ist nicht nur für die Rettungshunde wichtig, sondern bietet auch den Bewohnern eine besondere Freude. „Die unterschiedlichen Eindrücke und Gerüche, mit denen die Hunde hier konfrontiert sind, bieten ein anspruchsvolles Training“, sagt Julia Schwalm, die als Ausbilderin im Mantrailing tätig ist. Die Hunde lernen dabei, Geruchsartikel zu nutzen, um die Spur der vermissten Personen aufzunehmen. So wird der Hund an dem Ort eingesetzt, an dem die Person zuletzt gesehen wurde, und kann mit seiner feinen Nase den Weg zu ihr zurückverfolgen.

Methoden der Personensuche

In besonders dicht bebauten Gebieten kommen Mantrailer zum Einsatz, die speziell darauf geschult sind, vermisste Personen zu finden. Durch das Aufnehmen eines Geruchsartikels, der mit der vermissten Person in Verbindung steht, orientiert sich der Hund an der Geruchsspur. Dabei läuft der Hund an einer langen Leine, sodass ihn seine Hundeführer optimal kontrollieren können. Um die Spürnasen optimal vorzubereiten, ist es entscheidend, sie abwechslungsreichen Szenarien auszusetzen.

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Janina Göx, die Einheitsführerin der Rettungshundestaffel, hebt die Bedeutung solcher Trainingsmöglichkeiten hervor: „Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir die Möglichkeit bekommen, in der Einrichtung zu trainieren. Generell ist es für unsere Arbeit wichtig, viele Trainingsgebiete zur Verfügung zu haben. Dazu zählen auch Waldflächen und Firmengelände. Jede Unterstützung ist für uns kostbar.“ Dieses nachhaltige Training stärkt die Einsatzbereitschaft der Rettungshunde und sorgt dafür, dass sie im Ernstfall schnell und effektiv arbeiten können.

Mit der kontinuierlichen Weiterbildung und der praktischen Übung im Seniorenzentrum wird sichergestellt, dass die Räumlichkeiten auch bei einem realen Einsatz als vertrauter Ort dienen. Die Bewohner, die sich während der Trainingsübungen verstecken, erleben dies nicht nur als Spiel, sondern tragen aktiv zur Verbesserung der Einsätze bei, was wiederum die psychologische Komponente der Übungen stärkt.

Solche Initiativen sind nicht nur essentiell für die Ausbildung der Hundeführer und ihrer Tiere, sondern auch für das Wohl der Senioren, die durch das Training selbst an der Suche beteiligt sind. Sie finden Freude daran, Teil dieser wichtigen Aufgabe zu sein und somit zur Sicherheit innerhalb ihrer Gemeinschaft beizutragen. Dies kommt nicht nur der Rettungshundestaffel zugute, sondern fördert auch eine positive Verbindung zwischen den Generationen.

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Für weitere Informationen zu den Trainings und Einsätzen der Rettungshundestaffel sowie deren Bedeutung in der Gesellschaft, siehe die aktuelle Berichterstattung auf lokaldirekt.de.

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