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Finanzierung der Zwangsarbeit-Ausstellung in Göttingen wackelt!

Göttingen. Ein dramatisches Dilemma um die Ausstellung „Auf der Spur europäischer Zwangsarbeit. Südniedersachsen 1939 – 1945“ entfaltet sich! Die Finanzierung steht auf der Kippe, denn die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten (SnG) kann ab 2025 nur noch die Hälfte der Kosten für die Stelle eines Bildungsreferenten übernehmen. Stadt und Landkreis Göttingen müssen jetzt handeln, um diese wichtige Bildungsstelle zu retten!

Die Geschichtswerkstatt, die Trägerin der Ausstellung, hat bereits Förderanträge an die Stadt und den Landkreis gestellt. Die politischen Entscheidungsträger stehen nun vor der Herausforderung, in den laufenden Haushaltsberatungen eine Lösung zu finden. Die Stimmen der Fraktionen im Kreistag sind laut und deutlich: Die SPD fordert eine Unterstützung, um der politischen Radikalisierung entgegenzuwirken. Fraktionschef Thorsten Heinze betont die Notwendigkeit, die Verbrechen des Nationalsozialismus aufzuarbeiten. „Gerade heute leistet die Ausstellung einen wertvollen Beitrag“, erklärt er.

Politische Reaktionen und Unterstützung

  • Grüne: Auch die Grünen setzen sich vehement für die Ausstellung ein. Sie betonen, dass solche Orte der Aufklärung in Zeiten von rechter Gewalt unerlässlich sind. „Das System Zwangsarbeit hat mitten unter uns stattgefunden“, mahnen sie.
  • CDU: Die CDU hingegen will erst nach einer genauen Prüfung entscheiden, doch auch sie erkennt die zentrale Rolle der Ausstellung in der Bildung junger Menschen an.
  • FDP: „Ohne aktives Erinnern droht Vergessen“, warnt die FDP und fordert eine weitere Förderung, um die historische Wahrheit lebendig zu halten.
  • Freie Wähler: Ingrid Rüngeling von den Freien Wählern fordert ebenfalls eine stärkere Erinnerung an die NS-Zeit, insbesondere angesichts der wieder aufflammenden antisemitischen Äußerungen.

Die Zeit drängt! Die Entscheidung über die Zukunft dieser einzigartigen Ausstellung und die damit verbundene Bildungsstelle steht bevor. Die Politik muss jetzt Farbe bekennen und zeigen, dass sie die Aufarbeitung der Geschichte ernst nimmt! Die Ausstellung ist nicht nur ein Ort des Gedenkens, sondern auch ein wichtiger Schritt in die Zukunft, um die Lehren aus der Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

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Quelle/Referenz
goettinger-tageblatt.de

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