Ein Spektakel der Demokratie auf dem Magdeburger Wochenmarkt! Feuerwehrangehörige aus ganz Deutschland versammelten sich vor dem Alten Rathaus, als der Musikzug des Kreisfeuerwehrverbandes Nienburg/Weser die eintreffenden Delegationen feierlich begrüßte. Im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ fand ein deutschlandweites Treffen von Demokratieberatern und -beraterinnen statt, die dafür verantwortlich sind, Konflikte innerhalb der Wehren zu lösen und Hilfestellung bei Problemen zu leisten.
Ronni Krug, Beigeordneter für Personal, Bürgerservice und Ordnung, hieß die Teilnehmenden in der Ratsdiele des historischen Rathauses willkommen. DFV-Vizepräsident Frank Hachemer erinnerte an den geschichtsträchtigen Anlass, da vor genau 100 Jahren in Magdeburg das „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“ ins Leben gerufen wurde, die größte demokratische Massenorganisation der Weimarer Republik. Auch Dr. Tamara Zieschang, die Ministerin für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt, ermutigte die Feuerwehrverbände, sich weiterhin stark für Demokratie und Vielfalt einzusetzen.
Wichtige Entwicklungsprojekte unter Druck
Das Ende der aktuellen Förderperiode des Bundesprogramms steht bevor, und viele Verbände streben bereits nach weiterer Finanzierung durch die Bundeszentrale für Politische Bildung. Kai-Uwe Lohse, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbands Sachsen-Anhalt, verwies auf die bedeutende Rolle gelebter Demokratie innerhalb der Feuerwehren. Er betonte mit Nachdruck die Notwendigkeit, klare Positionen gegen Extremismus zu beziehen. Unter seinem Gefolge fand Denny Saul, Referent im Thüringer Feuerwehr-Verband, Gehör, als er erfolgreiche Maßnahmen aus dem Projekt „Einmischen, Mitmachen, Verantwortung übernehmen“ präsentierte, darunter Regionalkonferenzen und eine gemeinsame Berater-/innenausbildung mit dem Landesfeuerwehrverband Sachsen.
Am folgenden Tag boten Workshops eine hervorragende Gelegenheit zur Weiterbildung für die Projektengagierten, während das Augenmerk auf den nächsten Schritte gerichtet bleibt, um die verhängnisvolle Situation zu bewältigen. Der Weg ist klar: die Feuerwehrverbände müssen weiterhin als Vorreiter für unsere Demokratie agieren!
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