Groß Schneen wurde am Samstag zum Schauplatz dramatischer Feuerwehrübungen! Rauch quoll aus einem Gebäude, während verzweifelte Angehörige um Hilfe riefen. Ihre Mutter und zwei Kinder waren im brennenden Keller gefangen! Die Gemeindefeuerwehr Groß Schneen stand vor einer Reihe von Herausforderungen, die sie im Rahmen ihres Feuerwehrtags simulierten. Von einem schrecklichen Verkehrsunfall mit einem eingeklemmten Radfahrer bis hin zu einem Kellerbrand – die Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun!
Für die realistische Simulation eines Kellerbrandes stellte ein Feuerwehrmann sein eigenes Zuhause zur Verfügung. Seine Frau und Töchter spielten die verzweifelten Opfer, während ein brennender Rauchtopf den Vorgarten in dichten, schwarzen Rauch hüllte. „Wie man bei einem Kellerbrand vorgeht, das lernt man nur, wenn man es übt“, erklärte Jan Trautvetter, Pressesprecher der Gemeindefeuerwehr Friedland. Die Übungen sind unerlässlich, denn im Notfall zählt jede Sekunde!
Feuerwehr Groß Schneen rückt zu simuliertem Kellerbrand aus
Schnell waren vier Feuerwehrfahrzeuge und ein Rettungswagen vor Ort. Der Ortsbrandmeister gab sofort Kommandos, während die Löschtruppe Schläuche mit einem Hydranten verband. Plötzlich ertönte ein alarmierender „Mayday“-Ruf über Funk: Ein Feuerwehrmann war im dichten Rauch bewusstlos geworden! Doch die Einsatzkräfte blieben ruhig und brachten ihn in Sicherheit, wo Sanitäter bereits warteten. „Es ist schweineheiß, und man sieht gar nichts im schwarzen Rauch“, berichtete Trautvetter, der die Herausforderung der Atemschutzmasken betonte.
Wichtige Übung für die freiwilligen Feuerwehrleute
Jonas Matthia, einer der ersten Feuerwehrleute im Keller, schilderte die aufregende Situation: „Es war sehr viel Rauch, und wir kannten den Aufbau des Kellers nicht.“ Diese Übungen sind entscheidend, um die Routine und Sicherheit im Einsatz zu gewährleisten. Der Kellerbrand war bereits der zweite simulierte Einsatz des Tages, nachdem sie zuvor bei einer Verpuffung in einem Zug und einem schweren Abbiegeunfall mit vielen Verletzten gefordert waren. „Hoffentlich sind danach alle müde und ausgelaugt“, scherzte der Ortsbrandmeister Andreas Dorra, während er auf die wertvollen Lektionen hinwies, die aus diesen Übungen gewonnen wurden.