In einem dramatischen Vorfall in Malente haben sieben Kinder und Jugendliche in der Nacht zum Dienstag ihr Zuhause verloren! Ein Feuer brach in einer Wohngruppe des Kinder- und Jugendhilfe-Verbunds Ostholstein-Plön (KJHV) im Ortsteil Gremsmühlen aus, als ein Radio im Badezimmer in Flammen aufging. Glücklicherweise wurde die Feuerwehr um 0.30 Uhr alarmiert und konnte den Brand schnell mit einem speziellen Kleinlöschgerät, dem Hydrofix, unter Kontrolle bringen. Doch die Situation war ernst: Die Luft war voller Rauch, und der Geruch von Elektrobrand durchdrang das gesamte Gebäude.
Schnelle Evakuierung und vorübergehende Unterbringung
Die Feuerwehr konnte schnell feststellen, dass alle Bewohner sicher waren und das Gebäude verlassen hatten. Dennoch war klar, dass das Heim unbewohnbar geworden war. „Das Gebäude muss gründlich gereinigt werden, was mehrere Wochen dauern wird“, erklärte Betriebsleiterin Sabrina Ehrichs-Kwoczalla. Die Kinder wurden über Nacht in einer anderen Wohngruppe in Eutin untergebracht, während die Verantwortlichen nach Lösungen suchten, um die Jugendlichen vorübergehend in Familien oder einer Jugendherberge unterzubringen. Ein Umzug in die neue Unterkunft ist für das kommende Wochenende geplant, und die Kinder werden bis dahin vom Unterricht befreit.
Brandursache und Ermittlungen
Die Kriminalpolizei hat bereits die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und deutet auf einen technischen Defekt hin. „Die Klienten wurden durch Geräusche auf den Brand aufmerksam und konnten so Schlimmeres verhindern“, berichtete Ehrichs-Kwoczalla. Trotz der schwierigen Umstände lobte sie das Krisenmanagement und die Zusammenarbeit aller Beteiligten, die reibungslos verlief. Die Hoffnung bleibt, dass die Kinder bis Weihnachten in ihr Heim zurückkehren können, während die Fachfirma für Brandsanierung bereits mit der Arbeit begonnen hat.