Am 26. September 1824 erblickte Conrad Dietrich Magirus das Licht der Welt. Anlässlich seines 200. Geburtstags fand im Deutschen Feuerwehr-Museum in Fulda eine festliche Feier statt, die von prominenten Vertretern des Feuerwehrwesens und der Politik besucht wurde. Unter den Gästen waren Thomas Hilse, CEO von Magirus, Dr. Heiko Wingenfeld, Oberbürgermeister von Fulda, sowie hochrangige Funktionäre des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV) und des Technischen Hilfswerks (THW).
Die Feierlichkeiten würdigten die herausragende Rolle, die Magirus in der Entwicklung des deutschen Feuerwehrwesens und der Gründung des DFV im Jahr 1853 spielten. Die Festredner hoben besonders die Innovationskraft der Firma Magirus hervor, die für ihre modernen Lösungen im Bereich der Feuerwehrtechnik bekannt ist, einschließlich der Drehleitern. Karl-Heinz Banse, der Präsident des DFV, betonte die Bedeutung Fulda als Standort für das Museum und kündigte an, dass durch Fördermittel in Höhe von 8 Millionen Euro eine umfassende Umgestaltung des Museums geplant sei.
Wichtige Beiträge zur Feuerwehrgeschichte
In seiner Ansprache wies Banse auf die kürzliche Zusage des Bundes hin, die Gelder für die Weiterentwicklung des Museums bereitzustellen. Mit insgesamt 16 Millionen Euro wird das Deutsche Feuerwehr-Museum umgebaut und soll dazu beitragen, die Geschichte und die Errungenschaften des Feuerwehrwesens in Deutschland zu bewahren. Der Arbeitstitel der geplanten Dauerausstellung lautet „Helfen in der Not“, was die Philosophie von Magirus widerspiegelt.
Oberbürgermeister Wingenfeld würdigte die synergetische Verbindung des Doppeljubiläums von Conrad Dietrich Magirus und dem Unternehmensjubiläum mit den bevorstehenden Renovierungsarbeiten im Museum. „Es geht hier um eine gemeinsame Motivation, Not zu lindern und technologische Fortschritte zu erzielen“, erklärte er. Der Geist von Magirus, der stets nach Lösungen suchte, soll in der neuen Ausstellung lebendig bleiben.
Magirus-CEO Thomas Hilse erinnerte daran, dass bereits 1878 damit begonnen wurde, Produkte über die Grenzen Europas hinaus zu exportieren und die Randbedingungen für den internationalen Handel aufgrund aktueller geopolitischer Entwicklungen zunehmend herausfordernd sind. Hilse machte klar, wie wichtig die Verbindung zwischen der Industrie und den Einsatzkräften sei, um die besten Lösungen für die Sicherheit zu gewährleisten.
Spenden und Unterstützung für die Museumsarbeit
Ein Höhepunkt der Feier war die Übergabe einer Spende in Höhe von 10.000 Euro an DFV-Präsident Banse durch Hilse, die das Engagement der Firma Magirus für das Museum verdeutlicht. Auch Christoph Hampe, stellvertretender Vorsitzender des DFV-Förderkreises, schlug in dieselbe Kerbe und überreichte einen symbolischen Scheck über 20.000 Euro an Dr. Michael Rüffer, einen der Museumsleiter. Hampe betonte die Rolle des Museums: „Es bewahrt nicht nur die Vergangenheit, sondern inspiriert auch zukünftige Generationen, sich für den Dienst am Nächsten einzusetzen.“
Dr. Rüffer selbst hob die Verdienste von Magirus als einem der großen Köpfe der Feuerwehrgeschichte hervor. „Conrad Dietrich Magirus war ein visionärer Feuerwehrkommandant und Ingenieur“, so Rüffer. „Sein Erbe und die Innovationen, die er eingeführt hat, prägen bis heute das Feuerwehrwesen in Deutschland und darüber hinaus.“
Die Jubiläumsfeier wurde durch einen Rundgang durch die Dauerausstellung ergänzt, bei dem die Besucher Exponate der Firma Magirus bewundern konnten, die mit einem besonderen Logo für diesen Anlass gekennzeichnet waren. Zu den Highlights zählten unter anderem eine 1922 gebaute Autospritze sowie eine Kraftdrehleiter aus dem Jahr 1939.
Gemeinsam feierten die Anwesenden nicht nur die historische Bedeutung von Conrad Dietrich Magirus, sondern auch die kontinuierliche Entwicklung und den Fortschritt im Feuerwehrwesen, der auch in Zukunft tragend sein wird. Damit verbindet sich die ehrende Erinnerung an einen der frühen Pioniere mit einem Ausblick auf die nächsten Schritte in der Museumsarbeit - ein Ort, an dem die Geschichte weiter lebendig bleibt.
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