Die FDP Aurich/Emden erhebt scharfe Vorwürfe gegen den Bundeskanzler nach dem dramatischen Koalitionsbruch mit der SPD. Sarah Buss, die stellvertretende Kreisvorsitzende und ehemalige Bundestagskandidatin, spricht von Heuchelei seitens der SPD und kündigt an, dass die FDP sich bald für die nächsten Neuwahlen aufstellen wird. Trotz ihrer Niederlage bei der letzten Wahl bleibt Buss aktiv im Auricher Stadtrat und im Kreistag.
Kanzler unter Beschuss
Buss kritisiert den Kanzler scharf für seine „unwürdige Schmutzkampagne“ gegen den FDP-Finanzminister Christian Lindner. „Der Auftritt des Kanzlers mit seiner gut vorbereiteten Rede vom Teleprompter spricht Bände. Ein Kanzler, der zum Verfassungsbruch aufruft, sollte nicht die Schuld bei anderen suchen“, erklärt sie. Sie hatte gehofft, die Koalition könnte einen „Turnaround“ schaffen, doch die Regierungsauflösung stürzt das Land in eine noch schwierigere Lage.
„Kanzler der Erinnerungslücken“
„Die SPD klebt jetzt an den Sitzen, während sie der FDP genau das vorwirft. Wie absurd ist das?“, fragt Buss provokant. Sie ist überzeugt, dass die Wähler dem „Kanzler der Erinnerungslücken“ diese Widersprüche nicht verzeihen werden. Der Bruch der Koalition sei letztlich „unvermeidlich“ gewesen, da die FDP zwar kompromissbereit, aber auch standhaft in ihren Grenzen ist. Auch zu Volker Wissing, dem amtierenden Bundesminister für Digitales und Verkehr, hat Buss klare Worte: „Wissing zeigt, aus welchem Holz die anderen geschnitzt sind.“