Die Zuschauerschaft des ZDF kann sich auf spannende und erschütternde Geschichten in der Dokumentationsreihe „Wahre Verbrechen“ freuen. Am Dienstag, den 1. Oktober 2024, um 17.10 Uhr, sowie am Mittwoch, den 2. Oktober 2024, zur gleichen Zeit wird die Serie ausgestrahlt. Die neuen Folgen gewähren einen tiefen Einblick in einige der rätselhaftesten und tragischsten Kriminalfälle, die seit Jahrzehnten ungelöst sind. Ermittler, Staatsanwälte und Rechtsmediziner kommen zu Wort und öffnen erstmals ihre Akten.
In der ersten Folge wird der mysteriöse Fall von Ulla Lilienthal behandelt, die im Januar 1985 im Alter von nur 15 Jahren aus Isernhagen verschwand. Trotz intensiver Ermittlungen der Polizei Hannover blieb der Fall ungelöst, was zur Entstehung eines sogenannten Cold Cases führte. Polizeikommissarin Anabel Vater ist entschlossen, Licht ins Dunkel zu bringen und den Angehörigen endlich Gewissheit zu geben. Es ist ein Beispiel für die Durchhaltefähigkeit der Ermittler, die auch nach Jahrzehnten nicht aufgeben, um Gerechtigkeit zu erzielen.
Fälle, die die Ermittler nie losließen
Eine andere tragische Ermittlung, die in der ersten Episode thematisiert wird, betrifft Swantje S., die 1981 brutal ermordet wurde. Die damals 21-Jährige wurde ohne jede Spur in einem Wassergraben gefunden. Nach 27 Jahren ohne Fortschritt in den Ermittlungen haben Kommissar Rainer Brenner und Staatsanwalt Arne Wieben beschlossen, den Fall noch einmal aufzurollen. Ihre Bestrebungen zeigen, wie wichtig es ist, auch alte Fälle nicht zu vergessen, da Mord über die Jahre keine Verjährung kennt.
In weiteren Fällen wird die Herausforderung thematisiert, die die Ermittler meistern müssen, wenn etwa die Leiche eines Opfers nie gefunden wird. Im italienischen Tirol verfolgt Kommissar Alexander Zelger von der Quästur Bozen das Schicksal zweier vermisster Frauen. Seine letzte Hoffnung liegt darin, den mutmaßlichen Täter zu einem Geständnis zu bewegen, was die Komplexität und die psychologischen Anstrengungen der Ermittler verdeutlicht.
Die zweite Folge, die am Mittwoch, den 2. Oktober ausgestrahlt wird, thematisiert ebenfalls bewegende Fälle. Die schockierende Geschichte der 14-jährigen Marcella, die 1985 in Bozen ermordet wurde, wird beleuchtet. Zu den Ermittlenden, die verzweifelt versucht haben, Licht ins Dunkel zu bringen, gehört ein Team, das unermüdlich nach einem Tatverdächtigen sucht, der sich aber lange Zeit nicht finden lässt. Der Fall macht deutlich, wie schwierig und entmutigend die Suche nach Gerechtigkeit sein kann, insbesondere wenn mehrere Morde ohne klare Motive oder Verdächtige eintreffen.
Außerdem wird die Dokumentation einen Blick auf die sogenannten Wormser Prozesse werfen, die in den 1990er Jahren in Rheinland-Pfalz für Aufruhr sorgten. Gisela Friedrichsen, die erfahrenste Gerichtsreporterin Deutschlands, wird den Zuschauern die erschütternden Ereignisse schildern, die zahlreiche unschuldige Familien in den Ruin trieben. Ihr Bericht bot damals für viele die Möglichkeit, die Dimension des Skandals zu erfassen und zeigt, wie wichtig das rechtliche System für die Aufrechterhaltung von Gerechtigkeit und Ordnung in der Gesellschaft ist.
Diese fesselnden Geschichten aus der Reihe „Wahre Verbrechen“ machen nicht nur auf die Herausforderungen der Kriminalermittlung aufmerksam, sondern bieten auch spannende Einblicke in die Denkweise und den Alltag von Ermittlern. Zuschauer dürfen sich auf bewegende und aufschlussreiche Geschichten freuen, die am Dienstag und Mittwoch einen Platz in den Wohnzimmern finden werden.