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Fantastische Vier: Ein musikalisches Denkmal oder das Ende einer Ära?

Die Fantastischen Vier feiern mit ihrem neuen Album "Long Player" nicht nur 35 Jahre Erfolgsgeschichte, sondern setzen sich auch mit existenziellen Fragen auseinander und zeigen, dass Hip Hop auf Deutsch auch im Alter noch relevant ist – das darf man nicht verpassen!

Die Fantastischen Vier haben mit ihrem neuesten Album „Long Player“ ein Kunstwerk geschaffen, das nicht nur musikalisch begeistert, sondern auch nachdenkliche Themen anspricht. Mit einer Laufzeit von fast 54 Minuten laden die Hip-Hop-Pioniere ihre Fans ein, über das gemeinsame Sein und die Vergänglichkeit des Lebens nachzudenken. Michi Beck, eines der Gesichter der Band, besuchte radioeins, um Einblicke in den Entstehungsprozess und die Bedeutung des neuen Projektes zu geben.

Die Geschichte der Fantastischen Vier begann vor 35 Jahren in Stuttgart, als die Jungs ihren ersten Auftritt auf Europaletten hatten. Sie führten so den deutschen Hip-Hop in die Gesellschaft ein. „Dass der Erfolg so lange anhalten würde, hätten wir uns damals nicht träumen lassen“, erklärt Beck. Wenn es um das Alter geht, scheinen die Diskussionen mittlerweile nur noch für Außenstehende relevant zu sein. „Jetzt ist Veteranenstatus angesagt“, bestätigt Smudo und schaut zurück auf eine lange Karriere.

Reflexion über die Zeit

Das Album „Long Player“ überrascht mit einer Mischung aus Feier und Reflexion. Einige der Songs, wie „44 Tausend“, laden dazu ein, die eigene Geschichte Revue passieren zu lassen. Die Texte fördern dabei die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens: „Gesundheitszustand jetzt egal – wenn’s dumm läuft, halt zum letzten Mal“, lautet eine provokante Zeile, die den Zuhörer zum Nachdenken anregt. An dieser Stelle zeigt sich die Stärke der Fantas: Sie schaffen es, die Herausforderungen der heutigen Zeit mühelos in ihren Texten zu verarbeiten.

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„Wir revolutionieren kein Genre und erfinden auch die LP nicht neu, aber wir treffen mit unseren Lyrics den Nerv der Zeit“, so Beck. Trotz der ernsthaften Themen bieten die Fantastischen Vier eine Art kathartische Erfahrung, die nicht nur die Generation 40plus anspricht. Ihr Anliegen ist es, mit ihrer Musik sowohl zu unterhalten als auch zum Nachdenken anzuregen und somit ein breiteres Publikum zu erreichen. Gerade in einer Zeit, in der uns die Hektik und Unsicherheiten des Lebens umgeben, wirken die Botschaften des Albums besonders relevant.

„Long Player“ ist ein Beispiel dafür, wie Musik über Generationen hinweg verbinden kann. Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Lebensweg und der Frage, was bleibt, ist nicht nur für die Band von Bedeutung, sondern spricht auch das Publikum an. Sie schaffen es, einen Dialog über das Aufhören und den Neuanfang zu eröffnen, wobei sie die Ungewissheit des Lebens annehmen und gleichzeitig feiern.

Das neue Projekt zeigt, dass die Fantastischen Vier trotz ihrer langen Karriere relevant bleiben und sich weiterentwickeln. „Wir nehmen uns selbst nicht zu ernst und leben im Hier und Jetzt“, schließt Michi Beck sein Gespräch und unterstreicht die Essenz ihres künstlerischen Schaffens. Die Fantastischen Vier ermutigen damit ihre Anhänger, das Leben zu genießen und die eigenen Geschichten wertzuschätzen – auch wenn die Endlichkeit real ist.

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Für mehr Informationen zu diesem Thema und den neuesten Entwicklungen in der Musikwelt, sehen Sie den Bericht auf www.radioeins.de.

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