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Familien-SCOUT gewinnt WDR Kinderrechtepreis 2024 in Aachen!

Der WDR Kinderrechtepreis 2024 geht an das Projekt „Familien-SCOUT“ aus Aachen, das kranke Eltern und deren Kinder unterstützt, während mutige Schüler aus Niederpleis mit ihrem Video gegen Rassismus eindrucksvoll den zweiten Platz erobern und damit ein starkes Zeichen setzen!

Köln (ots)

In Köln wurden heute, am Weltkindertag, die Gewinner des WDR Kinderrechtepreises 2024 bekannt gegeben. Die Ehrung fand im WDR STUDIO ZWEI im Rahmen eines Live-Events statt und zeichnete innovative Projekte aus, die sich für die Rechte von Kindern stark machen. Die ersten drei Preise gingen an verschiedene Initiativen, die sich mit drängenden sozialen Themen und der Unterstützung benachteiligter Kinder beschäftigen.

Der Hauptpreis von 2.500 Euro wurde an das Projekt „Familien-SCOUT im Netzwerk Brückenschlag“ verliehen. Dieses engagierte Angebot wird vom Caritasverband Aachen in Zusammenarbeit mit der Uniklinik RWTH Aachen getragen. Es zielt darauf ab, Familien zu unterstützen, deren Eltern an Krebs erkrankt sind und die unter der belastenden Situation leiden.

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Preisträger und ihre Projekte

Das Projekt „Familien-SCOUT“ nimmt sich der emotionalen und praktischen Herausforderungen an, die durch eine schwere Krankheit eines Elternteils entstehen. Die speziell ausgebildeten Scouts bieten Beratung für Eltern, helfen, schwierige Gespräche mit den Kindern zu führen, und fügen fachliche Unterstützung wie Psychologen hinzu. Die Kinder selbst äußerten, dass sie es wichtig finden, dass in solchen schweren Zeiten Hilfe angeboten wird – sowohl für Kinder als auch für deren Eltern.

Den zweiten Platz belegte die Schülergruppe „Klappe auf!“ von der Gemeinschaftshauptschule Niederpleis, die für ihren Kurzfilm „Was wir zu sagen haben“ ausgezeichnet wurde. Der Film thematisiert Rassismus und Diskriminierung und verleiht den Stimmen von Kindern und Jugendlichen ein Gehör. In eindringlicher Weise berichten die Schüler von ihren persönlichen Erfahrungen und fordern eine gerechtere Gesellschaft, in der gegenseitiger Respekt an erster Stelle steht.

Der dritte Preis ging an den Verein „TABALiNGO Sport und Kultur integrativ e.V.“ für ihr inklusive Musicalprojekt „Starlight Aixpress“. Dieses Projekt verbindet Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen in einer künstlerischen Umgebung, in der das Miteinander und die Teilhabe im Fokus stehen. Die Proben laufen intensiv für die kommende Aufführung von „König der Löwen“, die im Jahr 2026 auf die Bühne kommen soll.

Andrea Schafarczyk, WDR-Programmdirektorin für NRW, äußerte sich erfreut über die Vielzahl der Teilnehmer: „Die über 80 Bewerbungen zeigen, wie engagiert die Menschen in Nordrhein-Westfalen für die Kinderrechte arbeiten. Mit unseren Preisen schaffen wir eine Plattform für diese herausragenden Initiativen.“ Die Entscheidung über die Preisträger traf eine Jury, bestehend aus Kindern und Erwachsenen, wobei die Kinderjury den ersten Platz allein wählte.

Durch die Auszeichnung des WDR, die seit 1996 alle zwei Jahre verliehen wird, soll das Bewusstsein für die Rechte von Kindern in Deutschland geschärft werden. Der Preis fördert Initiativen, die sich für die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte des Kindes einsetzen und unterstützt die Diskussion über deren Bedeutung in der Gesellschaft.

Weitere Informationen über den WDR Kinderrechtepreis sind auf der Webseite des WDR zu finden, während ausgewählte Fotos und Details zu den ausgezeichneten Projekten in der WDR-Presselounge zur Verfügung stehen. Die Preisträger sind ein eindrückliches Beispiel für das Engagement vieler Menschen in NRW für Kinderrechte und das Wohl von Kindern in schwierigen Lebenslagen.

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