Fahrlehrer nach Unfall im Fahrsicherheitstraining schwer verletzt!
Unfall während Fahrsicherheitstraining in Wiesing: Fahrlehrer verletzt, Fahrschüler unverschuldet. Wichtige Sicherheitsinfos.

Fahrlehrer nach Unfall im Fahrsicherheitstraining schwer verletzt!
Am Freitagnachmittag kam es in einem Fahrtechnikzentrum in Wiesing zu einem bedauerlichen Unfall während eines Fahrsicherheitstrainings. Gegen 16:10 Uhr übersah ein 20-jähriger Fahrschüler seinen Fahrlehrer, der 57 Jahre alt ist, während er rückwärts fuhr. Der Fahrlehrer stürzte infolgedessen zu Boden und zog sich schwere Verletzungen in Form eines Knöchelbruchs zu. Er wurde sofort vom Rettungsdienst ins Bezirkskrankenhaus Schwaz transportiert. Nach Angaben der Polizei wird der Vorfall als unglückliches Missgeschick eingestuft, wobei keine Schuld beim Fahrschüler festgestellt wurde.
Fahrsicherheitstrainings sind seit der Einführung der Mehrphasenausbildung in Österreich verpflichtend für den B-Führerschein. Diese Trainings finden auf speziell ausgestatteten Anlagen statt, die große Schutzräume und computergesteuerte Wasserhindernisse umfassen. Um Qualität und Sicherheit zu gewährleisten, sind maximal zwölf Teilnehmer pro Training zugelassen, wobei jeder Fahrschüler unter Anleitung professioneller Instruktoren fährt. Arbeitsunfälle, die während der Fahrausbildung geschehen, fallen unter die gesetzliche Unfallversicherung.
Statistische Einblicke
Die gesetzliche Unfallversicherung für die Verkehrswirtschaft, Post-Logistik und Telekommunikation wird von der BG Verkehr getragen. Laut ihrer Daten sind 1.633.490 abhängig Beschäftigte in 180.266 Unternehmen versichert, wobei über 70% dieser Mitgliedsbetriebe Kleinunternehmen sind. Im Jahr 2024 gab es insgesamt 74.142 meldepflichtige Unfälle, von denen 66.563 Arbeitsunfälle und 7.579 Wegeunfälle waren. Die Anzahl der tödlichen Unfälle sank in diesem Jahr auf 73.
Im Bereich Prävention spendete die BG Verkehr 52,7 Millionen Euro für Maßnahmen, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu verhindern. Im Jahr 2024 wurden 494 Berufskrankheiten anerkannt, mit Hautkrebs durch UV-Strahlung als häufigster Fall (272 Fälle) und Lärmschwerhörigkeit (96 Fälle).
Arbeits- und Gesundheitsschutz
Der Bericht der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) bietet einen umfassenden Überblick über den Stand des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in Deutschland. Er behandelt Themen wie Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten, Arbeitsbedingungen und -zeiten sowie die Aktivitäten der staatlichen Arbeitsschutzaufsicht. Diese Berichte sind wichtig, um die Zahl der Arbeitsunfälle kontinuierlich zu überwachen und präventive Maßnahmen zu entwickeln. Die Informationen aus dem Bericht werden jährlich veröffentlicht und können helfen, die Sicherheit am Arbeitsplatz zu verbessern.
Das erneute Unfallgeschehen im Fahrtechnikzentrum wirft ein Licht auf die Notwendigkeit, Sicherheitsmaßnahmen in der Ausbildung zu festigen. Angesichts der statistisch erfassten Unfallzahlen bleibt die kontinuierliche Analyse und Verbesserung von Prozesse und Strukturen unverzichtbar.
Für weitere Informationen zu diesem Thema können die Berichte auf Kosmo, BG Verkehr und BAuA eingesehen werden.