Im Märkischen Kreis sorgt eine beschlossene Förderungskürzung für großes Unbehagen unter den Vereinen, die in der ehrenamtlichen Integrationsarbeit tätig sind. Diese Vereine stehen vor der Bedrohung ihrer Existenz, nachdem Nordrhein-Westfalen angekündigt hat, die finanziellen Mittel für das Projekt „KOMM AN“ im nächsten Jahr auslaufen zu lassen. Der Integrationsrat in Iserlohn hat sich bereits mit dieser Problematik auseinandergesetzt, wobei die anwesenden Vereinsvertreter ihre großen Bedenken geäußert haben. Das Thema hat auch Manuel Huff, ein Mitglied der Ratsfraktion „Die Linke“ in Iserlohn, dazu inspiriert, einen Antrag zu stellen, der breite Unterstützung fand.
Huff appelliert an die Stadtverwaltung, sich an das Land und an den heimischen Landtagsabgeordneten Thorsten Schick von der CDU zu wenden, um die geplante Streichung der Fördermittel noch einmal zu überdenken. „Wenn die Mittel wegfallen, müssen einige Angebote gestrichen werden“, betont Huff. Er warnt, dass dies einen schweren Rückschlag für die Integrationsarbeit bedeutete. Insbesondere in Iserlohn wären acht Vereine betroffen, die bisher jährlich 29.000 Euro an Landesförderung erhalten haben.
Folgen der Streichung für lokale Initiativen
Eine mögliche Kürzung der Fördermittel hätte nicht nur Auswirkungen auf die Vereine selbst, sondern auch auf das Kommunale Integrationszentrum des Märkischen Kreises. Der Sprecherin Ursula Erkens zufolge sind 1,5 der insgesamt 6,5 Planstellen an das Projekt „KOMM AN“ gebunden. Diese Stellen stellen eine treibende Kraft in der Integrationsarbeit dar. Laut Erkens plant das Land, die Stellen von „KOMM AN“ in das Kommunale Integrationszentrum zu überführen.
Das Kommunale Integrationszentrum erhält derzeit jährlich Fördermittel in Höhe von 170.000 Euro. Diese Gelder sind essenziell, da sie für die Unterstützung des Ehrenamts in der Flüchtlingshilfe vorgesehen sind. „Die Mittel ermöglichen unter anderem Mietzuschüsse und Pauschalen für die Vereine sowie die Finanzierung von Begegnungsveranstaltungen. Ohne diese Gelder drohen erhebliche Einschnitte“, erklärt Erkens. Es wird deutlich, dass die Rücknahme dieser Fördermittel eine Kettenreaktion auslösen könnte, die sowohl die Einrichtungen als auch die Menschen, die auf ihre Hilfe angewiesen sind, stark betreffen würde.
Die Diskussion über die zukünftige Finanzierung der Integrationsarbeit ist von Dringlichkeit geprägt. Vereine und Initiativen, die sich jahrzehntelang für das Wohl von geflüchteten Menschen engagiert haben, stehen nun am Rande einer existenziellen Krise. Die Stadt Iserlohn gerät unter Druck, eine wichtige politische Stimme für diese Organisationen zu sein und deren wertvolle Arbeit zu schützen.
Details zu den Besprechungen im Iserlohner Integrationsrat und den besorgniserregenden Entwicklungen sind eng mit den Besorgnissen der Ehrenamtlichen verknüpft. Viele dieser Personen fühlen sich in ihrer wertvollen Arbeit unterstützt durch die bereitgestellten Mittel, die nun auf der Kippe stehen. Die Appelle und Anträge von den politischen Vertretern sind der erste Schritt, um in der kommenden Zeit vielleicht eine Lösung zu finden, um die Missstände zu beheben und die Standorttreue der ehrenamtlichen Integrationsarbeit zu gewährleisten.
Es bleibt abzuwarten, welche Schritte die Politik unternehmen wird, um die besorgniserregende Situation zu entschärfen. Das Schicksal zahlreicher ehrenamtlicher Projekte liegt in der Verantwortung der Entscheidungsträger im Land, und die damit verbundenen Herausforderungen werden eine wichtige Rolle in den kommenden politischen Diskussionen spielen. Für weitere Informationen und aktuelle Berichte zur Situation in der integrativen Arbeit im Märkischen Kreis verweisen wir auf die ausführliche Berichterstattung von lokaldirekt.de.
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