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Ex-Intensivtäter Tarik J. verhöhnt Deutschland – Rückkehr droht!

Nach seiner Abschiebung nach Marokko sorgt der marokkanische Intensivtäter Tarik J. aus Apolda mit Drohungen gegen angebliche Schuldner für Aufregung, während die Behörden angesichts seiner angedrohten Rückkehr alarmiert sind.

Apolda/Weimar. Nach der Rückführung des marokkanischen Intensivtäters Tarik J. nach Marokko ist die Erleichterung in Weimar groß. Dennoch schwingt eine ernsthafte Besorgnis über seine mögliche Rückkehr mit. Der 42-Jährige verbrachte Jahre damit, in Deutschland eine Vielzahl von Straftaten zu begehen und wurde nun mit einer mehrjährigen Einreisesperre belegt. Doch solche Maßnahmen halten viele Abgeschobene oft nicht davon ab, erneut nach Deutschland zurückzukehren.

Die gesetzliche Grundlage sieht vor, dass Rückkehrer, die gegen ihre Einreisesperre verstoßen, bestraft werden können. Diese Verstöße können mit Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren geahndet werden. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass die Thüringer Justiz wenig Anstalten macht, gegen solche Rückkehrer vorzugehen. So berichtet diese Zeitung von einer Familie, die trotz einer Einreisesperre nur wenige Tage nach ihrer Rückführung nach Schweden wieder in Thüringen erwischt wurde. Die Strafe betrug lediglich rund 120 Euro, die sie problemlos aus ihrem Asylbewerbergeld begleichen konnten.

Die Vorgeschichte von Tarik J.

Tarik J. ist kein Unbekannter in der deutschen Kriminalgeschichte. Er wurde 2015 gemäß dem Dublin-Verfahren nach Italien geschickt, kehrte jedoch nur vier Tage später nach Deutschland zurück. Trotz seiner wiederholten Straftaten verbrachte er Jahre in Deutschland, ohne sofort abgeschoben zu werden, und wurde stattdessen in einer Erstaufnahmeeinrichtung untergebracht.

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Seine öffentliche Identität war skandalös: Er gab sich im Laufe der Jahre mehrfach als Staatenloser oder als Staatsbürger Algeriens aus. 2019 enthüllte Interpol schließlich seine wahre Herkunft, doch Marokko weigerte sich bis Juli, ihn als Staatsbürger anzuerkennen. Dies führte dazu, dass es langwierig und kompliziert wurde, die nötigen Reisedokumente zu beschaffen.

Rückkehr nach Marokko und die Drohung

Nach seiner Rückkehr nach Casablanca hat Tarik J. einiges zu sagen. Anstatt sich um sein neues Leben zu kümmern, nutzte er soziale Medien, um Deutschland zu verhöhnen. In Videos, die er auf TikTok postete, zeigt er sich mit seiner Familie und erklärt provokant: „Das ist Leben!“ Laut einem Reporter der „Welt“ äußerte er zudem den Wunsch, Deutschland hinter sich lassen zu wollen.

Dennoch stellt sich die Frage, ob dies wirklich zutrifft. In Apolda lebt seine fünfjährige Tochter, zu der er zuletzt keinen Kontakt hatte. Zudem gibt es finanzielle Verbindlichkeiten, die er in Deutschland hinterlassen hat. In einem Gespräch mit der Zeitung ließ er durchblicken, dass es Personen gäbe, die ihm Geld schulden – einschließlich seines Anwalts. Diesen Umstand könnte er möglicherweise nutzen, um seine Rückkehr nach Deutschland zu rechtfertigen.

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Die Schatten seiner Vergangenheit

Bei einer Rückkehr nach Deutschland könnte er durchaus auf Unterstützung zählen, wie er selbst anmerkte. Er hat „Jungs“ hier, die sich um seine Angelegenheiten kümmern würden, falls sein Geld nicht freiwillig zurückgezahlt werde. Es bleibt abzuwarten, wie die deutsche Justiz auf solche Drohungen reagieren würde. Einer seiner Kontakte wurde kürzlich als Zeuge vor dem Weimarer Schöffengericht verhört und musste dazu in Hand- und Fußfesseln erscheinen.

Die Lage um Tarik J. wirft Fragen auf: Wie kann es sein, dass Menschen trotz abgeschlossener Haftstrafen und unter Auflagen so leicht nach Deutschland zurückkehren können? Die Gesellschaft und die Behörden stehen vor der Herausforderung, mit solch wiederkehrenden Fällen umzugehen, während gleichzeitig die Sicherheitslage im Land im Auge behalten werden muss. Für detaillierte Informationen zu diesem Thema, siehe den Bericht auf www.thueringer-allgemeine.de.

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