In Osnabrück steht eine gewaltige Evakuierungsaktion bevor! Am Sonntag, dem 17. November, müssen rund 14.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen, während mehrere Weltkriegsbomben entschärft werden. Die Stadt hat Alarm geschlagen, nachdem Bauarbeiter bei Arbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs verdächtige Objekte entdeckten. Betroffen sind die Stadtteile Fledder, Schinkel und die Innenstadt, wo insgesamt 8.650 Haushalte und etwa 300 Gewerbeadressen betroffen sind. Um 6:30 Uhr ertönen Sirenen, um die Anwohner zu warnen und sie daran zu erinnern, das Gebiet bis 7 Uhr zu verlassen.
Krankenhäuser und Verkehr betroffen
Die Evakuierung hat auch Auswirkungen auf die örtlichen Krankenhäuser. Das Marienhospital und das Christliche Kinderkrankenhaus müssen weitgehend geräumt werden, wobei das Kinderkrankenhaus nur teilweise evakuiert wird, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. Zudem wird der Osnabrücker Hauptbahnhof ab 7 Uhr gesperrt, und Reisende müssen sich auf Zugausfälle und Verspätungen bis mindestens 19 Uhr einstellen. Ordnungsamtsleiter Thomas Cordes warnt, dass die Rückkehr der Bewohner in ihre Häuser möglicherweise erst am Abend möglich ist.
Die Stadt hat eine Hotline eingerichtet, die betroffenen Bürger unter (0541) 323 44 90 erreichen können. Diese ist am Evakuierungstag von 6 Uhr bis zum Ende der Maßnahme erreichbar. Der Sonntag wurde bewusst gewählt, um die Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Wirtschaft zu minimieren, da unter der Woche viele Büros und Betriebe betroffen wären. Die Stadt Osnabrück hat bereits in der Vergangenheit ähnliche Evakuierungen durchgeführt, doch diese wird als die größte in der Geschichte angesehen – eine wahre "Containerburg" wird aufgebaut, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten.
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