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Inmitten wachsender Spannungen zwischen den westlichen Staaten und Russland bereitet sich Europa auf einen entscheidenden Gipfel zur Ukraine-Krise in Paris vor. Wie Krone.at berichtet, plant US-Präsident Donald Trump, sich „sehr bald“ mit Kreml-Chef Wladimir Putin zu treffen, was bei europäischen Führern Besorgnis auslöst, von den Gesprächen ausgeschlossen zu werden. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron empfängt am Montagnachmittag führende Regierungschefs aus Deutschland, Großbritannien, Polen und Italien. Auch NATO-Generalsekretär Marc Rutte und die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, nehmen an dem Treffen teil. Interessanterweise wird Österreichs Interimskanzler Alexander Schallenberg nicht anwesend sein.
Die Dringlichkeit des Treffens in Paris wird durch die Aussicht auf Friedensmissionen in der Ukraine verstärkt. Premierminister Keir Starmer aus Großbritannien hat signalisiert, Soldaten nach einem Friedensschluss in die Ukraine zu entsenden, während Schweden ebenfalls eine Beteiligung in Erwägung zieht, so Ministerpräsident Ulf Kristersson. Deutschland hingegen zeigt sich zurückhaltend und betont, der richtige Zeitpunkt für Entscheidungen über Friedenstruppen sei derzeit nicht gekommen, wie eine Regierungssprecherin in Berlin äußerte. Ähnlich äußerte sich das österreichische Außenministerium, das jegliche Einsätze als „rein hypothetisch“ bezeichnete und gleichzeitig die fortlaufende humanitäre Hilfe bekräftigte, während Waffenlieferungen ausgeschlossen bleiben.
Unerwartete geopolitische Entwicklungen
Russland hat den bevorstehenden Gipfel positiv aufgenommen und hofft auf eine konstruktive Diskussion zur Beendigung des Konflikts, wie Kremlsprecher Dmitri Peskow äußerte. Er warnte jedoch, dass die Entsendung europäischer Friedenstruppen kompliziert sei, da es sich um NATO-Streitkräfte handle und spezifische Regeln für solche Einsätze existieren. Das Treffen in Paris wird als ein wichtiger Schritt betrachtet, um die europäische Strategie zur Sicherheit und den Umgang mit dem aggressiven Russland neu auszurichten, besonders angesichts der sich abzeichnenden Unsicherheiten über die Unterstützung durch die USA, so The New York Times. Ein Berater von Macron erklärte, dass es wichtig sei, dass die Europäer zusammenarbeiten und ihre kollektive Sicherheit gewähren. Die bevorstehenden Gespräche könnten somit weitreichende Folgen für die Sicherheit und Stabilität in Europa haben.
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