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Europas E-Auto-Krise: Fehlentscheidungen bedrohen die Zukunft der Mobilität!

In Europa gibt es alarmierende Entwicklungen im Bereich der Elektrofahrzeuge. Der Marktanteil der E-Autos ist von aktuell 1-2 Prozent der insgesamt etwa 260 Millionen Fahrzeuge drastisch gesunken, was rund 2,6 Millionen E-Autos entspricht. Hermann Fichtinger, der Obmann-Stellvertreter der Bundessparte Handel, warnt, dass eine Umrüstung der verbleibenden 257 Millionen Verbrenner ein immenses Kapital und eine Vielzahl an Batterien erfordert. Die benötigte Energie für die Produktion dieser Batterien würde nach konservativen Schätzungen etwa 1.300 Milliarden Euro kosten, ohne andere notwendige Ausgaben wie Verkabelungen zu berücksichtigen. "Wir haben weder das Geld noch die Menge an Strom in Europa, um dieses grüne Hirngespinst zu verwirklichen", so Fichtinger, der auch darauf hinweist, dass E-Fahrzeuge nicht umweltfreundlicher sind als moderne Verbrenner, da etwa 60 Prozent des verwendeten Stroms aus fossilen Brennstoffen stammen und die Batterieherstellung zusätzlich ökologische Auswirkungen hat, die oft ignoriert werden, wie ots.at berichtete.

Schwierige Bedingungen für europäische Batterieproduktion

Inmitten dieser Herausforderungen steht die europäische Batteriefertigung vor einem Dilemma. Anstatt lokal zu investieren, haben viele Unternehmen lange Zeit Batterien aus China bezogen, was durch geopolitische Spannungen, etwa durch den Ukraine-Krieg, zunehmend problematisch wird. Laut dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ist die Anzahl der neuen Batterieprojekte in Europa gestiegen, doch der Fortschritt verläuft schleppend. Im Jahr 2023 lag die tatsächlich produzierte Kapazität in der gesamten EU bei lediglich 186 GWh, während Prognosen für 2030 eine Kapazität von über 1.300 GWh vorsehen. Über 68 Prozent der geplanten Zellfabriken sind gefährdet, was die europäische Automobilindustrie stark belasten könnte. Besonders Länder wie Deutschland und Ungarn wären betroffen, falls Batteriefirmen ihre Pläne abändern oder gar einstellen, was die Abhängigkeit von Importen weiter verschärfen würde, berichtete industriemagazin.at.

Die Situation zwingt zur Überprüfung der Strategien in der europäischen Automobilindustrie. Während langfristig eine Regionalisierung der Lieferketten angestrebt wird, zeigen sich gegenwärtig massive Herausforderungen, um die Abhängigkeit von asiatischen Lieferanten zu reduzieren. Der schwedische Batteriezellenhersteller Northvolt könnte eine Schlüsselrolle spielen, stößt allerdings aufgrund von Qualitätsmängeln und Verzögerungen bei der Produktion auf Kritik.

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Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
industriemagazin.at

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