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Europa ohne die USA: Historikerin Applebaum fordert Selbstständigkeit!

Auf der Frankfurter Buchmesse äußerte die Historikerin und Journalistin Anne Applebaum, dass Europa unabhängiger von den Vereinigten Staaten werden sollte, um weiterhin eine bastion liberaler Demokratie zu bleiben. In einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur betonte die 60-Jährige, dass die Europäer sich darauf vorbereiten müssten, ohne die USA zu agieren. Dies sei besonders wichtig, da die aktuellen geopolitischen Bedingungen ein Umdenken erforderlich machten.

„Wenn Europa eine liberal-demokratische Bastion bleiben will, muss es sich darauf vorbereiten, das ohne die USA zu tun“, unterstrich Applebaum. Diese Einschätzung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die US-Politik unberechenbar erscheint, insbesondere mit den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen im November. Applebaum fragte sich, ob Kamala Harris oder Donald Trump gewinnen würde, und bezeichnete das Rennen als zu knapp, um eine Prognose abzugeben. Unabhängig vom Wahlausgang rät sie den Europäern jedoch zu einem alternativen Plan, der sowohl Selbstverteidigung als auch wirtschaftliche Unabhängigkeit umfasst.

Der Ausblick auf die US-Wahlen

Immer wieder verdeutlicht Applebaum, dass die Unsicherheit in den USA signifikante Auswirkungen auf Europa hat. Ihrer Meinung nach wäre es nicht klug, sich auf einen Führer zu verlassen, der nicht zu einer stärkeren demokratischen Koalition beiträgt, um der Autokratie entgegenzutreten. „Ich bin ziemlich sicher, dass Trump nicht der Anführer einer großen demokratischen Koalition sein wird“, sagte Applebaum. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit für Europa, proaktive Schritte zu unternehmen, um seine Demokratie zu schützen.

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Die Historikerin machte deutlich, dass Trump kein intuitives Verständnis für die Werte der Liberalität und Demokratie hat. Dennoch wollte sie ihn nicht als kommenden Autokraten видеть. „Donald Trump ist vor allem für sich selbst Politiker“, erklärte sie. Das Hauptinteresse Trumps liege in seiner eigenen Macht und seinem Vermögen, nicht in einer langfristigen politischen Vision für die Demokratie.

Applebaum hat eine beeindruckende Karriere hinter sich. Sie wurde in den USA als Tochter jüdischer Eltern geboren und hat neben der US-amerikanischen auch die polnische Staatsbürgerschaft. Ihre Ehe mit Radoslaw Sikorski, dem aktuellen Außenminister Polens, spiegelt ihre tiefe Verbindung zu Europa wider. Zu ihren bekanntesten Werken gehören „Der Gulag“ (2003), „Der Eiserne Vorhang“ (2012), „Die Verlockung des Autoritären“ (2021) und ihr neuestes Buch „Die Achse der Autokraten“ (2024).

In Anbetracht dieser weitreichenden Überlegungen bleibt abzuwarten, wie die Europäer auf die kommenden Herausforderungen reagieren werden. Applebaums Warnungen zur Notwendigkeit einer stärkeren europäischen Eigenständigkeit unterstreichen die Komplexität der aktuellen geopolitischen Situation. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.shz.de.

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Quelle/Referenz
shz.de

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