Ein spannender Schritt in die Zukunft der E-Mobilität: Die ExxonMobil-Tochter Esso Deutschland hat das grünes Licht für die Suche nach Lithium in Niedersachsen erhalten. Laut dem niedersächsischen Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) wurden zum 1. Januar 2025 vier Erlaubnisfelder genehmigt. Diese befinden sich in Emden, Aurich, Cloppenburg und Oldenburg sowie in den Landkreisen Rotenburg (Wümme) und Heidekreis. Ziel ist die Gewinnung des begehrten Rohstoffs, der für die Herstellung leistungsfähiger Akkus benötigt wird, von denen Elektroautos abhängen. „Lithium ist zur Herstellung von leistungsfähigen Akkus ein wichtiger Rohstoff“, erklärte LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier, um den Ausstieg aus fossilen Energieträgern voranzutreiben, wie Elektroauto-News berichtet.
Wachstum im deutschen Lithium-Sektor
Die Erlaubnisse sind zunächst für fünf Jahre gültig, aber noch sind keine eigentlichen Abbauarbeiten erlaubt. Esso benötigt zusätzlich bergrechtliche Betriebspläne und muss ein gesondertes Beteiligungsverfahren abwarten, bevor die konkreten Aufsuchungshandlungen beginnen können. Dennoch signalisiert dies Fortschritte im Bereich der Lithiumförderung, denn die geologischen Bedingungen im Norddeutschen Becken gelten als ideal, um Lithium ressourcenschonend zu gewinnen. Diese Initiative ist Teil einer breiteren Strategie bei Esso und Volkswagen, die beide auf Lithium setzen. Volkswagen hat kürzlich eine bedeutende Investition in Patriot Battery Metals angekündigt, um sich Zugang zu einer der größten Lithiumressourcen Amerikas zu sichern und so die nachhaltige Versorgung der eigenen Batteriefabriken in Europa und Nordamerika zu gewährleisten, wie Investing.com berichtet.
Die Genehmigungen geben Esso zuerst das recht, in den genannten Gebieten auf Lithium zu suchen, jedoch noch keine Erlaubnis zur Förderung des Metalls. Vorgesehen ist, dass die Lithiumgewinnung durch ein nachhaltiges Verfahren in Tiefenbohrungen erfolgt, bei dem Flüssigkeiten aus mehreren tausend Metern Tiefe gefördert werden, die Lithium enthalten. Dies geschieht mit dem Ziel, die gegebene Rohstoffnachfrage für die Elektromobilität nachhaltig zu decken und die Entwicklung neuer Batterietechnologien zu unterstützen.
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