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Erstes Sprachförderprogramm „MITsprache“ startet in Salzgitter!

Salzgitter startet mit dem innovativen Sprachförderprogramm „MITsprache“, um über 70 sprachschwachen Kindern an drei Grundschulen aktiv die deutsche Sprache näherzubringen – ein entscheidender Schritt zur Integration und Chancengleichheit in Niedersachsen!

Salzgitter hat ein neues Sprachförderprogramm ins Leben gerufen, das als wegweisendes Projekt gilt. Das „MITsprache“-Programm, das bereits an über 120 Bildungseinrichtungen in verschiedenen Bundesländern wie Bayern und Nordrhein-Westfalen erfolgreich umgesetzt wird, wird nun als erstes in Niedersachsen eingeführt. Ziel des Programms ist es, Kindern mit schwachen Sprachkenntnissen den Zugang zur Bildung zu erleichtern und so Schulabbrüche zu verhindern.

Bei der Auftaktveranstaltung in der Kranichdammschule in Lebenstedt wurden die Details des Programms bekannt gegeben. Dabei betont Stadtrat Dr. Dirk Härdrich, dass viele Schülerinnen und Schüler an den Grundschulen in Salzgitter keine deutsche Muttersprache haben. Spräche sei der Schlüssel zur Bildung und zur Integration in die Gesellschaft.

Umsetzung des Programms in Salzgitter

Das MITsprache-Programm wird an drei ausgewählten Grundschulen in Lebenstedt durchgeführt: der Grundschule Am See, der Kranichdammschule und der Grundschule Dürerring. Insgesamt sollen mindestens 70 Kinder von den Sprachhilfen profitieren. Vorgesehen sind zwei Fördergruppen pro Standort, die nach den Herbstferien starten werden. Um den individuellen Förderbedarf jedes Kindes zu ermitteln, wird bis zu diesem Zeitpunkt eine genaue Analyse des Sprachstands vorgenommen.

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Unterstützt wird das Programm von Trägern wie dem Familienzentrum St. Elisabeth, der Kita Friedenkirche und der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Diese Institutionen stellen Fachkräfte bereit, die das Sprachförderprogramm in den verschiedenen Gruppen koordinieren.

Dr. Dirk Härdrich hebt hervor, dass der Spracherwerb entscheidend sei, um den Kindern eine faire Chance auf Bildung und Integration zu bieten. Das Projekt ist nicht nur auf die Grundschule beschränkt, sondern unterstützt die Kinder bereits in den Kitas.

Über das MITsprache-Sprachförderprogramm

Das MITsprache-Programm ist speziell für sozial benachteiligte Kinder, insbesondere für solche mit Migrationshintergrund, konzipiert. Es verfolgt einen mehrjährigen Ansatz, der die Bildung von der Kindertagesstätte bis zur Grundschule umfasst. Die Initiative teilt sich in drei wesentliche Bausteine:

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  • Erprobtes, praxisnahes und diagnosebasiertes Fördermaterial
  • Fortbildungen und Coachings für Erzieher/innen und Lehrer/innen
  • Sozialpädagogische Elternarbeit

Die Ludwig-Maximilians-Universität München hat das Programm von 2011 bis 2015 evaluiert und dabei positive Auswirkungen des MITsprache-Programms auf den Spracherwerb festgestellt. Kinder, die an dem Programm teilnahmen, erreichten bedeutend bessere Ergebnisse im Vergleich zu Kindern ohne zusätzliche Förderung.

Die Finanzierung in Salzgitter wird durch die Volkswagen Belegschaftsstiftung und die Stiftung Fairchance unterstützt. Angela Kaspar, Vorstandsvorsitzende der Volkswagen Belegschaftsstiftung, betont die Bedeutung des Programms für die Chancengleichheit und die Integration. Auch Alexander Wolf von der Stiftung Fairchance bestätigt die Notwendigkeit, den Zugang zur Bildung durch Sprachförderung zu verbessern, um sozialen und beruflichen Integration zu fördern.

Insgesamt zeigt das MITsprache-Programm, wie wichtig es ist, frühzeitig in die sprachliche Ausbildung von Kindern zu investieren. Die Initiativen zielen darauf ab, Kindern die bestmöglichen Werte und Fähigkeiten zu vermitteln, und sie auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen Teilhabe in der Gesellschaft zu unterstützen.

Mehr Informationen zu diesem wichtigen Thema finden Sie auch hier.

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