Nürnberg (ots) – Ein Jahr nach der Einführung des revolutionären Fachkräfteeinwanderungsgesetzes (FEG) am 18. November 2023 zeigen die ersten Zahlen beeindruckende Ergebnisse! Die Neuregelungen haben die Einwanderung von Fachkräften erheblich erleichtert. Dank der neuen Anerkennungspartnerschaft können ausländische Fachkräfte ihre Qualifikationen nun auch nach ihrer Einreise anerkennen lassen. Dies bedeutet mehr Flexibilität für diejenigen mit anerkanntem Berufsabschluss und eine Verdopplung des Kontingents für die Westbalkanregelung, die von 25.000 auf 50.000 Plätze angehoben wurde.
„Die Beratungen von zuwanderungsinteressierten Menschen im Ausland sind auf Rekordwerte gestiegen“, erklärt Vanessa Ahuja, Vorständin der Bundesagentur für Arbeit. Im Jahr 2023 gab es unglaubliche 233.000 Beratungen – ein Anstieg um 68.000 im Vergleich zum Vorjahr! Zudem wurden von Januar bis September 2024 bereits 172.261 Aufenthaltstitel genehmigt, was einen Zuwachs von 6.854 bedeutet. Besonders im nichtakademischen Bereich sind die Zahlen um 28 Prozent gestiegen, was die wachsende Attraktivität Deutschlands für internationale Arbeitskräfte unterstreicht.
Herausforderungen bleiben bestehen
Trotz dieser positiven Entwicklungen gibt es noch Herausforderungen. Die Vielzahl an Behörden und die unzureichende Digitalisierung bremsen den Zuwanderungsprozess. Die Bearbeitung von Arbeitsmarktzulassungsanfragen aus bestimmten Ländern muss aufgrund ausgeschöpfter Kontingente zurückgestellt werden. Deutschland hat zwar aufgeholt, aber der Weg zur Überholspur ist noch lang. Die Verantwortlichen sind gefordert, die bürokratischen Hürden abzubauen und den Prozess zu beschleunigen, um die Chancen für internationale Fachkräfte weiter zu verbessern.