29. Oktober 2024, 10:55 Uhr
Ein Erdrutsch führte zum Entgleisen eines Regionalexpresses: Eine Verbindung, die schon vergangenes Jahr von einem ähnlichen Vorfall betroffen war. Foto: dpa/Laszlo Pinter
Drama auf der Nahe-Strecke! Ein regionaler Express, der von Saarbrücken nach Frankfurt/Main fahren sollte, entgleiste am 15. Oktober, nachdem Erdmassen und ein herabgestürzter Felsbrocken die Schienen blockierten. Der Zug mit 140 Passagieren an Bord raste gegen den Felsen und sprang aus den Geleisen. Das Glück war auf der Seite der Reisenden: Keiner der 140 Fahrgäste wurde ernsthaft verletzt, während der Zugführer nur leichte Prellungen davontrug.
Erneute Sicherheitsbedenken
Am Dienstagabend erhielt die Bahn erneut einen kräftigen Dämpfer, denn die Folgen des Unfalls waren langwierig: Tagelang gab es Störungen im Zugverkehr. Umso mehr kommt die besorgniserregende Frage auf, wie sicher diese Strecke eigentlich ist. Der Vorfall wirft grelle Lichter auf die Instabilität des Geländes, insbesondere da dies nicht das erste Mal war. Bereits im letzten Jahr musste dieser Abschnitt der Nahe-Strecke aufgrund eines ähnlichen Erdrutsches gesperrt werden.
Dieser Vorfall beleuchtet die dramatischen Risiken, die durch Naturereignisse auf Bahnstrecken entstehen können. Während die Behörden nun unter Druck stehen, die Sicherheit zu gewährleisten, bleibt das Gefühl der Unsicherheit bei Reisenden zurück. Wie viele weitere Vorfälle braucht es, um endlich Maßnahmen zu ergreifen und die Strecke umfassend zu überprüfen? Die Stimmen der Betroffenen werden lauter, und der Druck auf die Verantwortlichen steigt.