Am 20. Dezember 2024 erschütterte ein verhängnisvoller Vorfall den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, als ein 50-jähriger Arzt aus Saudi-Arabien, bekannt als Taleb A., mit einem Mietwagen in eine Menschenmenge raste. Berichten zufolge wurden mindestens zwei Menschen, darunter ein Kleinkind, getötet und über 68 weitere verletzt. Die Polizei bestätigte, dass der Fahrer noch am Tatort festgenommen wurde, nachdem er mit hoher Geschwindigkeit in eine Menschenmenge gefahren war, dabei eine Strecke von über 400 Metern zurücklegte. Die Situation nach dem Vorfall war chaotisch, viele Verletzte mussten erstversorgt werden, während im Hintergrund verängstigte Menschen versucht haben, sich in Sicherheit zu bringen, wie Wikipedia berichtete.
Mutmaßlicher Täter und sein Hintergrund
Taleb A. war als politischer Flüchtling in Deutschland anerkannt und hatte seit seiner Ankunft im Jahr 2006 in verschiedenen Interviews seine kritische Sicht auf den Islam geäußert. Er hatte in der Vergangenheit eine Plattform für saudische Frauen und Männer geschaffen, die sich über Fluchtmöglichkeiten informieren wollten. In seinen Online-Äußerungen äußerte er sich radikal und hatte eine Affinität zu rechten politischen Ideologien, einschließlich der AfD, wie Heute.at hervorhob. Während die genauen Beweggründe für seinen gewaltsamen Ausbruch noch unklar sind, ließen seine Postings und öffentliche Auftritte darauf schließen, dass er kein Islamist war, sondern vielmehr ein ex-Muslim, der sich aktiv gegen den Islam wandte.
Politische Reaktionen und Notfallmaßnahmen folgten rasch. Innenministerin Nancy Faeser und Bundeskanzler Olaf Scholz kündigten an, umgehend zur Gedenkfeier im Magdeburger Dom zu kommen. Die Ermittlungsbehörden klassifizieren den Vorfall derzeit als Einzeltäterangriff. Sicherheitsvorkehrungen an anderen Weihnachtsmärkten wurden erhöht, um ähnliche Vorfälle zu verhindern und die Öffentlichkeit umgehend zu warnen. Die Tragödie erinnert an den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin 2016, was die Diskussion über die Sicherheit in öffentlichen Versammlungen erneut anheizt.
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