Am Donnerstag, den 31. Oktober, erwartet das Publikum in Fulda ein Konzert, das die Grenzen traditioneller Kammermusik sprengt. Ab 20 Uhr wird das Dreieck Quartett aus Weimar in der Kapelle des Vonderau Museums auftreten und ein Programm präsentieren, das sowohl Vielfalt als auch neue Perspektiven verspricht.
Das Dreieck Quartett, bestehend aus Nikita Geller und Stefan Zientek an den Violinen, Louise Denis-Nesprias an der Viola sowie Daniel Gutiérrez am Violoncello, bringt eine international besetzte Gruppe von Musikern auf die Bühne. Mit Wurzeln in Deutschland, Frankreich, Belarus und Ecuador hat sich das Quartett der Aufführung Neuer Musik verschrieben. Die Musiker sind bekannt für ihre Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten und ihre beständige Suche nach innovativen klanglichen Ausdrucksformen.
Ein Konzept voller Intensität und Vielfalt
Der Konzertabend trägt das Motto „Positionen“, das nicht nur auf die gleichnamige Komposition von Thomas Nathan Krüger verweist, sondern auch die unterschiedlichen ästhetischen Ansätze von sechs Komponistinnen und Komponisten beleuchtet. Insbesondere Krügers Stück, das aus fünf kurzen, fast aphoristischen Sätzen besteht, greift historische Kunstbegriffe von Denkern wie Platon und Kant auf und bietet für die Zuhörer einen roten Faden durch das Programm.
Das Konzept umfasst eine breite Palette von Interpretationen des Streichquartetts, das oft als „Königsdisziplin“ der Kammermusik angesehen wird. Von den innovativen Klängen in Johannes K. Hildebrandts Werk „Viereck“, das das Ensemble in wechselnde Formationen zerlegt, bis hin zu Andrea Guterres’ „Crime and Punishment“, das musikalische Aspekte des Dostojewski-Klassikers thematisiert, wird ein breites Spektrum an Ausdrucksformen präsentiert.
- Jörg-Peter Mittmann: Seine Komposition „Landschaften der Seele“ erkundet komplexe Bewusstseinsräume.
- Marta K. Kowalczuk: Stellt in „shadows, glimmers and apparitions“ einen inneren Dialog dar, der sich mit Leben und Glauben auseinandersetzt.
- Michael Quell: Entworfen hat er „response – kontraklang – (ou)topos“, das eine musikalische Welt der Stille verspricht und den klanglichen Widerspruch zum äußeren Lärm thematisiert.
Dieses Konzert bietet nicht nur eine musikalische Darbietung, sondern auch eine Reise durch die unentdeckten Klangwelten der zeitgenössischen Musik. Die Kombination aus intensiven Darbietungen und innovativen Konzepten verspricht, sowohl den Fachleuten als auch den einfach musikinteressierten Zuhörern ein bereicherndes Erlebnis zu bieten.
Die Tickets für dieses außergewöhnliche Event sind sowohl an der Geschäftsstelle der Fuldaer Zeitung erhältlich als auch unter der Ticket-Hotline (0661) 280 644 und online über www.reservix.de. Wer eine der tiefgründigen und künstlerisch vielfältigen Aufführungen erleben möchte, sollte sich rechtzeitig um seine Karten bemühen.
Details zur Meldung