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Energiewende im Fokus: Neue Jobs statt Kohle – Wie gelingt der Wandel?

Die Energiewende zieht immer größere Kreise! Während US-Präsident Donald Trump mit der Devise „Drill, Baby Drill“ den Ausbau der fossilen Brennstoffe forcieren möchte, setzt sich in vielen Ländern eine grüne Agenda durch. Einer Reportage im Korrespondentenmagazin „WeltWeit“ zufolge, die am 28. Februar 2025 um 21.20 Uhr auf ORF 2 ausgestrahlt wird, stehen die Zeichen auf Wandel. Patrick A. Hafner, Jörg Winter und Benedict Feichtner beleuchten die Herausforderungen und Chancen, die sich aus dem Übergang zu erneuerbaren Energien ergeben. So sind die Kohleabbaugebiete in Indien, die zu den größten weltweit zählen, in einem drastischen Umbruch begriffen. Vier Millionen Menschen, die auf die Kohleindustrie angewiesen sind, stehen vor der Herausforderung, sich an neue Arbeitsbedingungen zu gewöhnen, während massive Solaranlagen im Land entstehen.

In Großbritannien hingegen sprießen die Offshore-Windfarmen aus dem Meer, wie Jörg Winter in Hull dokumentiert. Diese neuen Arbeitsplätze bringen frischen Wind in Regionen, die jahrzehntelang unter dem wirtschaftlichen Niedergang gelitten haben. Doch die positiven Entwicklungen beschränken sich nicht allein auf den britischen Raum: In der schwedischen Stadt Kiruna, wo kürzlich große Vorkommen seltener Erden entdeckt wurden, wird in naher Zukunft mit hunderten neuen Arbeitsplätzen gerechnet. Doch Kiruna steht vor der großen Herausforderung, genügend Zuzug zu generieren, um diese Chancen zu nutzen, eine Aufgabe, die durch extreme Witterungsbedingungen erschwert wird.

Dringender Fachkräftemangel in der Energiewende

Doch woher sollen die nötigen Arbeitskräfte kommen? Daher ist die Frage nach der Fachkräftesicherung in Deutschland brisant. Laut einem Experteninterview mit Weber wird die höchste Arbeitskräfteknappheit seit dem Wirtschaftswunder verzeichnet. Um die Lücken im Arbeitsmarkt zu schließen, sind Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben sowie ein Fokus auf die Qualifizierung älterer Arbeitnehmer gefragt. „Wir müssen die Tätigkeitsprofile anpassen, damit auch ältere Mitarbeiter länger im Job bleiben können“, fordert Weber. Zudem sieht er Investitionen in die Infrastruktur und eine Verbesserung der Ausbildungsbedingungen als entscheidend an, um das Potenzial junger Menschen zu nutzen und den Übergang zu den erneuerbaren Energien nachhaltig zu gestalten.

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Bis 2038 sollen in Deutschland die letzten Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, was den Verlust von 17.000 Arbeitsplätzen in der Braunkohleindustrie mit sich bringt. Weber betont jedoch, dass es nicht nur um Umschulungen geht: „Wir müssen die vorhandenen technischen Fähigkeiten weiterentwickeln“, sagt er. Dieser Ansatz könnte die Basis für eine erfolgreiche Migrationsstrategie in die erneuerbaren Energien bilden, da Deutschland historisch stark in diesen Bereichen ist. Die Kombination aus kluger Arbeitsmarktpolitik und Unternehmensengagement könnte den Wandel effektiver gestalten und somit die Herausforderungen der Energiewende meistern, wie auch die aktuelle Situation zeigt.

ots.at und br.de berichten von diesen weitreichenden Entwicklungen.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
br.de

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