Die Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll in Deutschland schreitet voran, doch die Hürden bleiben hoch! Nach über vier Jahren intensiver Untersuchungen hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) nun neue Ergebnisse präsentiert, die für Baden-Württemberg sowohl Hoffnung als auch Enttäuschung bringen. Während 44 Prozent der Landesfläche weiterhin als potenziell geeignet gelten, wurden zahlreiche Regionen als ungeeignet eingestuft, darunter Bad Herrenalb, Pforzheim und Teile des Kreises Konstanz.
Die BGE hat in ihrem neuesten Bericht klargestellt, dass 18 Prozent der sogenannten Teilgebietsflächen nicht für die Endlagerung in Frage kommen. Besonders betroffen sind Gebiete zwischen Bad Herrenalb und Pforzheim sowie ein Band von Münsingen bis Heidenheim. Doch die BGE-Sprecherin Dagmar Dehmer gibt nicht auf: "Baden-Württemberg ist nicht aus dem Rennen," betont sie, während Umweltministerin Thekla Walker darauf hinweist, dass es auch in der Region Flächen geben könnte, die für die Endlagerung in Betracht gezogen werden.
Langwieriger Prozess mit ungewissem Ausgang
Die Methodik zur Standortauswahl gleicht einem Hürdenlauf! Die BGE wird in den kommenden Jahren die potenziellen Standorte weiter eingrenzen, wobei die Sicherheitsanforderungen mit jedem Schritt steigen. Das Ziel? Ein Ort für die dauerhafte Lagerung von 27.000 Kubikmetern hochradioaktivem Müll, der für bis zu eine Million Jahre sicher sein soll. Aktuell lagert dieser gefährliche Abfall in 16 oberirdischen Zwischenlagern, und das Bundesumweltministerium rechnet damit, dass bis 2050 ein Endlager gefunden wird – 20 Jahre später als ursprünglich geplant.
Die finale Entscheidung über die zu erkundenden Standortregionen wird letztendlich vom Bundestag getroffen. Bis Ende 2027 soll eine engere Auswahl stehen, doch der Druck auf die Verantwortlichen wächst, denn die Generation, die von der Atomkraft profitiert hat, trägt auch die Verantwortung für die sichere Entsorgung des Atommülls. Ein Wettlauf gegen die Zeit hat begonnen!
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